Nr. 02 - Februar 2016

 

Sehr geehrte Damen und Herren, 

Wie verläuft der langfristige Wachstumstrend in den Gründungsstaaten der Europäischen Union? Was bringen US-amerikanische Lehrer ihren Schülern zum Thema Klimawandel bei?

Im aktuellen Newsletter finden Sie folgende Themen:

Aktivitäten Symposium "Die Rolle der Arbeit in einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft" am 1. und 2. Februar
Rückläufiger Wachstumstrend in Europa
Zwischenruf von Fritz Lietsch
Inspiration Besser leben ohne Plastik

Saatgut

Arbeit in der Postwachstumsgesellschaft
Denkzahl 54
Aktivitäten

Symposium "Die Rolle der Arbeit in einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft" am 1. und 2. Februar

Die Vorträge, die Anfang Februar von Wolfgang Schmidbauer und Meinhard Miegel auf dem gemeinsamen Symposium von Denkwerk Zukunft und Schader Stiftung gehalten wurden, stehen jetzt als Download bereit. Ein ausführlicher Bericht des Symposiums folgt im März.

Mehr erfahren

Rückläufiger Wachstumstrend in Europa

Trotz aller Anstrengungen verlangsamt sich das Wachstum der Wirtschaft in Europa stetig. So fiel die Wachstumsrate des realen BIP pro Kopf in der EU6 von reichlich 4 Prozent in den 1960er Jahren auf 2 Prozent in den 1980er Jahren und auf 0,6 Prozent im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts. Auf Wirtschaftswachstum kann folglich die Politik in den Gründungsstaaten der EU zur Lösung ihrer Probleme nicht länger bauen.

Mehr erfahren

Gute Nachrichten!

Statt auf schlechte Nachrichten zu setzen, sollten die Medien - so Fritz Lietsch - häufiger gute Nachrichten bringen. Beispielhaft sind für ihn Internetseiten mit "Positive News", die unter anderem in den USA, Großbritannien und Spanien gegründet wurden.

Mehr erfahren
Inspiration

Besser leben ohne Plastik

Plastik ist ein fester Bestandteil unseres Lebens. Es steckt inzwischen in allem, ob als Mikropartikel oder Verpackung. Plastik ist zwar nachgewiesen schädlich für den Menschen, doch was macht das schon? Dass ein Leben weitgehend ohne Plastik möglich ist, zeigen Anneliese Bunk und Nadine Schubert in ihrem Buch "Besser leben ohne Plastik": Gläser statt Tupperware, Papier statt Plastiktüte, Holzkamm statt Plastikbürste. Auch ohne den gewohnten Alltag auf den Kopf zu stellen ist es möglich, auf Kunststoff zu verzichten.

Mehr erfahren

Saatgut

Das Bild des friedlichen und idyllischen Bauernhofes täuscht, Agrarwirtschaft ist Krieg. Auf der einen Seite die großen Industriebetriebe, die am Liebsten alle und alle gleich versorgen  möchten, auf der anderen Seite Bäuerinnen und Bauern, die für Sortenvielfalt und die Möglichkeit der lokalen Selbstversorgung antreten. Anja Banzhafs Buch "Saatgut" schildert, wie sich Bauern, Gärtner, Züchter und Aktivisten zusammenschließen, um die Vielfalt der Sorten und Arten zu erhalten und die Nahrungskette nicht ganz den Agrarriesen zu überlassen.

Mehr erfahren

Arbeit in der Postwachstumsgesellschaft.
Diagnosen, Prognosen und Gegenentwürfe

In der kommentierten Literaturübersicht von Wissenschaftlern des Kollegs Postwachstumsgesellschaften werden die verschiedenen Positionen der Postwachstumsdebatte dargestellt. Dabei werden auch der "wertkonservative" Ansatz von Meinhard Miegel und dem Denkwerk Zukunft sowie deren Überlegungen zum Thema Arbeit ausführlich analysiert. 

Mehr erfahren
Denkzahl

54

Prozent der US-amerikanischen Lehrer in Naturwissenschaften bringen ihren Schülern bei, dass Erderwärmung und Klimawandel durch menschliches Verhalten verursacht werden, obwohl dies inzwischen von 95 Prozent der Klimaforscher vertreten wird. 10 Prozent der naturwissenschaftlichen Lehrer leugnen den Klimawandel komplett. 5 Prozent vermeiden das Thema. Die verbleibenden 31 Prozent vermitteln ihren Schülern, dass die Wissenschaft geteilter Meinung sei, ob menschliche oder natürliche Ursachen für den Klimawandel ursächlich sind. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von US-amerikanischen Lehrern im Bereich der Naturwissenschaften zum Thema Klimawandel. Die Gründe für die von fast allen Klimaforschern abweichende Meinung der Lehrer sind vielfältig. Ein kleiner Teil sieht sich von Eltern, der Schulverwaltung oder der Kommune unter Druck gesetzt, das Thema Klimawandel nicht zu behandeln. Viele Lehrer fühlen sich nicht kompetent genug, um den Schülern die These vom menschengemachten Klimawandel überzeugend zu vermitteln. Und wiederum viele sind sich des hohen Maßes an Übereinstimmung unter den Wissenschaftlern, was die Ursachen des Klimawandels betrifft, nicht bewusst. Die Mehrheit der Lehrer unterschätzt den Grad an Übereinstimmung deutlich. Deshalb verwundert es nicht, wenn knapp ein Drittel der Lehrer beide Seiten als gleichgewichtig präsentiert. Daraus folgt, dass US-Lehrern im Bereich Naturwissenschaften mehr Wissen über Ursachen und Folgen des Klimawandels vermittelt werden muss. Reine Faktenvermittlung dürfte jedoch bei den Lehrern nicht ausreichen, deren Meinungen weniger auf wissenschaftlichen Erkenntnissen als auf Ideologien beruhen. Hier müssen die Bildungsbemühungen ideologische Widerstände gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnissen aufdecken und zu überwinden suchen.
Quelle: Science

 

Weiterführende Informationen zum Denkwerk Zukunft und seinen Aktivitäten erhalten Sie auf unserer Website www.denkwerkzukunft.de oder bei unserer Presseabteilung. Stefanie Wahl // Telefon: +49 (0)228 372044 // E-Mail: kontakt@denkwerkzukunft.de

Wenn Sie diesen Newsletter zukünftig nicht mehr erhalten möchten, folgen Sie bitte dem Link, um Ihre E-Mail aus unserer Verteilerliste zu löschen:http://www.denkwerkzukunft.de/newsletter-abbestellen.php