Nr. 7 - Juli 2012


Sehr geehrte Damen und Herren,

führt das Zinssystem zu Wachstumszwängen? Was ist der Inhalt von Volker Hassemers Zwischenruf? Warum sind alle Kids VIPs? Antworten gibt unser aktueller Newsletter.

Im aktuellen Newsletter finden Sie folgende Themen:

Aktivitäten Workshop vom 19. Juli 2012
Ressourcenverbrauch - der Wachstumstreiber
Zwischenruf von Volker Hassemer
 Weitere Aktivitäten des Denkwerks Zukunft
 Aktivitäten von Mitwirkenden im Denkwerk Zukunft
Inspiration Alle Kids sind VIPs 
The Story of Change
Termine Termine des Denkwerks Zukunft
 Termine von Mitwirkenden im Denkwerk Zukunft
Presse Wachstum? Nein Danke!
Wohlstand ohne Wachstum
Denkzahl 43
Aktivitäten

Workshop vom 19. Juli 2012

Das gegenwärtige Zinssystem bewirkt Wachstumszwänge. Mindestens ebenso stark wirkt allerdings die Politik mit ihren Versuchen, das Wachstum aus sozialpolitischen Gründen künstlich hoch zu halten. Dies ist ein Ergebnis des Workshops "Zinssysteme", den das Denkwerk Zukunft am 19. Juli mit acht Experten in Bonn veranstaltete.

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Ressourcenverbrauch - der Wachstumstreiber

Mit 3,6 Prozent jährlich stieg der weltweite Ressourcenverbrauch von 2000 bis 2009 schneller als das Welt-BIP, das pro Jahr nur um 2,3 Prozent wuchs. Eine Entkopplung von Ressourcenverbrauch und Wirtschaftswachstum fand also nicht statt. Dies dürfte auch künftig schwierig sein, da Umweltökonomen zufolge natürliche Ressourcen, insbesondere Energie, eine wesentlich bedeutendere Rolle im Produktionsprozess spielen als von der klassischen Ökonomie bisher angenommen.

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Zwischenruf von Volker Hassemer

Damit bürgerschaftliche Mitverantwortung sich nicht nur in Protest und Widerstand erschöpft, regt Volker Hassemer an, dem eigentlichen Entscheidungsprozess ein Verfahren vorangehen zu lassen, bei dem sich Bürger und Entscheidungsträger auf gleicher Augenhöhe begegnen.

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Weitere Aktivitäten des Denkwerks Zukunft

Was wir seit mehreren Jahren erleben, ist Meinhard Miegel in seinem Interview mit "Stifter für Stifter" zufolge keine Krise, sondern "eine neue Normalität". Denn der bisherigen Konsumkultur ist die physische Grundlage abhanden gekommen. Hierauf müssen sich Gesellschaft und Politik einstellen.
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Martin Schulte - seit 2008 Wissenschaftler des Denkwerks Zukunft - wechselt zum 1. August 2012 zum Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Er wird dort Forschungsprogramme erarbeiten, die sich mit Fragen von Wachstum und Wohlstand moderner Volkswirtschaften befassen und dabei Sozial- und Wirtschaftswissenschaften verzahnen. Neuer wissenschaftlicher Mitarbeiter im Denkwerk Zukunft ist Karsten Gödderz.
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Aktivitäten von Mitwirkenden im Denkwerk Zukunft

"Die neue Bevölkerung der Ökonomie: Multiple, faire, unwissende und emotionale Akteure. Das verteilte Ich." lautete der Titel des Vortrags von Birger Priddat, den er am 30. Juni 2012 auf dem Symposium "Menschenbild und Ökonomie" des Reinhard-Mohn-Instituts hielt.
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Barbara Muraca schrieb in der Ausgabe 1/2012 von ethikundgesellschaft "Postwachstumsgesellschaft" den Artikel "Gutes Leben jenseits von Wachstum: eine ethische Perspektive".
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Angelika Zahrnt und Irmi Seidls Artikel: "Postwachstumsgesellschaft: Verortung innerhalb aktueller wachstumskritischer Diskussionen" erschien in der Ausgabe 1/2012 von ethikundgesellschaft "Postwachstumsgesellschaft".
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Hans-Jochen Luhmann u.a. haben am 6. Juli 2012 eine Stellungnahme zum Entwurf des Netzentwicklungsplans 2012 vorgelegt.
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Zum aktuellen faktory-Magazin "Teilhabe" trug Christine Ax mit den Beiträgen "Wo kämen wir hin, wenn andere entscheiden?" über eigenverantwortliche Arbeit und "Mit Anteilen gegen die Krise" über sinnvolle Investitionen bei.
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Petra Pinzler war am 1. Juli 2012 Gast im ARD-Presseclub mit dem Thema "Nach dem Gipfel: Demokratie ohne Bürger - Was können wir überhaupt noch entscheiden?"
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Angelika Zahrnt wies in der Sendung "Umwelt und Entwicklung" am 1. Juli 2012 auf hr-iNFO darauf hin, dass die Euro-Krise wichtigere Themen verdrängt.
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Im Interview zur ZDF-Sendung "Die Glücksformel - Haben + Liebe + Sein" am 1. Juli 2012 verriet Jan Delhey seine Glücksformel.
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Im Interview mit heute.de am 16. Juli 2012 vor dem 3. Petersberger Klimadialog zeichnete Ernst Ulrich von Weizsäcker ein düsteres Bild "Es gibt einen gigantischen Aufstand gegen Klimaschutz".
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Im Magazin "Forum Nachhaltig Wirtschaften" vom 17. Juli 2012 beschrieb Gerhard Scherhorn, wie eine nachhaltige Finanzwirtschaft gestaltet sein sollte.
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Niko Paech
stellte im Interview mit ntv.de am 27. Juli 2012 fest, dass Wirtschaftswachstum nicht die Lösung des Problems, sondern das Problem selbst ist.
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Inspiration

Alle Kids sind VIPs

Der bundesweite Integrationswettbewerb „Alle Kids sind VIPs“ will die Bildungschancen von Kindern mit Migrationshintergrund verbessern, da diese in Deutschland geringere Aussichten auf schulischen Erfolg haben. Ziel ist es außerdem, Kinder und Jugendliche durch eigene Projekte früh dafür zu sensibilisieren, dass Integration jeden betrifft.

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The Story of Change

Der Film "The Story of Change" ist die Fortsetzung des Films "The Story of Stuff". Während letzterer das Konsumverhalten verändern will, ruft Annie Leonard nun zur Gründung einer weltweiten Umweltbewegung auf, die sich nicht darin erschöpft, grüne Produkte zu kaufen. Vielmehr sollen durch politische Aktivitäten und Vernetzung die Prioritäten des Wirtschaftssystems anders gesetzt werden.

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Termine

Termine des Denkwerks Zukunft

Der Hambacher Disput 2012, der am 25. August 2012 auf Schloss Hambach stattfindet, hat das Thema "Wachstum 2.0". Meinhard Miegel referiert über Wohlstand ohne Wachstum und diskutiert anschließend mit Heiner Flassbeck.

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Termine von Mitwirkenden im Denkwerk Zukunft

Auf der SPD-Veranstaltung "Energiewende - wie klappts?" am 23. August 2012 in Endingen spricht Ernst Ulrich von Weizsäcker.
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Auf der Grünen Sommerakademie "Wachstum oder radikale Wende?" vom 23. bis 25. August 2012 auf Schloss Geldegg (Salzburg) referiert und diskutiert Niko Paech.
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Christa Müller veranstaltet mit der Stiftung anstiftung & ertomis vom 24. bis 26. August 2012 das erste bundesweite Sommercamp "Urban Gardening" in Köln.
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Auf dem Hambacher Disput 2012 mit dem Thema "Wachstum 2.0" diskutiert Angelika Zahrnt am 25. August 2012 ihr Konzept einer Postwachstumsgesellschaft mit Albrecht Müller.
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Presse

Wachstum? Nein Danke!

Der Anspruch der Wirtschaft auf Wachstum trifft auf den zunehmenden Widerstand einer umweltbewegten Bevölkerung. Die Dialektik von Ökonomie und Ökologie ist die prägende Kraft der Gegenwart. Ein Beitrag zur Wachstumsdebatte von Ferdinand Knauß in der WirtschaftsWoche vom 27. Juli 2012.

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Wohlstand ohne Wachstum

Mehr, immer mehr und nochmals mehr - das ist der Motor, der unsere Wirtschaft antreibt. Wachstum ist seit jeher das Ziel von Unternehmen und Politikern. Bringt mehr Wachstum uns aber wirklich mehr Wohlstand? Das bezweifeln mittlerweile viele. Ein Beitrag auf hr-iNFO vom 26. Juli 2012.

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Denkzahl

43

Prozent weniger Popsongs als noch in den 1960er Jahren werden heute in einer Dur-Tonart geschrieben. Schnelle Stücke in Dur-Tonarten, aus denen in den 1960ern noch 85 Prozent der Titel in den Charts bestanden, werden meist als fröhlich wahrgenommen, während langsame Moll-Stücke eher traurig wirken. Ein Forschungsprojekt der Freien Universität Berlin hat über 1000 Musikstücke mit höheren Chartplatzierungen in den letzten 50 Jahren analysiert und einen Trend zu langsamen und in Moll vertonten Stücken ausgemacht. Deren Zahl hat sich in von 1960 bis 2010 verdoppelt. Die Stücke werden allerdings nicht generell trauriger, vielmehr werden Texte und Musik vielschichtiger. So kommt es durchaus vor, dass in einem Lied verschiedene Emotionen transportiert werden, während in den 1960er Jahren eindeutig fröhliche Lieder die Charts dominierten. Diese stärkere Akzentuierung verschiedener Emotionen, auch in ihrer Widersprüchlichkeit, ist Spiegelbild unserer Kultur, die gefühlsbetonter ist als früher.
Die Entwicklung weist erstaunliche Parallelen zur klassischen Musik vom 17. bis 19. Jahrhundert auf. Während im Barock und in der Klassik im 17. und 18. Jahrhundert die Musikstücke eindeutig fröhlich oder traurig waren, werden spätestens mit der Romantik im 19. Jahrhundert die Stücke vielschichtiger und im Bezug auf ihren Gefühlsausdruck ambivalent.
Quellen: Freie Universität Berlin und Spiegel

 

Weiterführende Informationen zum Denkwerk Zukunft und seinen Aktivitäten erhalten Sie auf unserer Website www.denkwerkzukunft.de oder bei unserer Presseabteilung. Stefanie Wahl // Telefon: +49 (0)228 372044 // E-Mail: kontakt@denkwerkzukunft.de

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