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Künste verkommen zur Dekoration

17.Dezember 2015

Im Gespräch  mit dem Denkwerk Zukunft erklärt der Dirigent und Umweltschützer Enoch zu Guttenberg am 17. Dezember 2015:

 

"Leider verkommen die Künste, namentlich die bildenden, insbesondere aber die Musik mehr und mehr zu einem teuren, jederzeit abrufbaren Konsumgut. Noch schlimmer: Sie verkommen zur Dekoration! Die der „großen“ Kunst jahrhundertübergreifend innewohnenden Botschaften und Visionen werden vom internationalen Musikbetrieb und vom „Markt“ weitgehend ausgehöhlt und zerfressen."

 

"Es ist gar keine Frage, ob die Kunst sich gesellschaftlich oder politisch engagieren soll, sondern höchstens, wie sie es zu tun hat. Sich einzubringen gehört zu ihrem Wesen."

 

"An der geradezu manischen Zerstörung unserer letzten intakten Kulturlandschaften kann man erkennen, dass wir Deutsche nicht nur von allen guten ökonomischen und ökologischen Geistern verlassen sind, sondern dass das selbst ernannte „Volk der Dichter und Denker“ in der Gefahr ist, mehr und mehr zu einem kulturlosen Proletariat zu verkommen."

 

"Für mich bildet sich Bewusstsein aus Erfahrung und Erkenntnis. Erkenntnis und Erfahrung wiederum generieren Verantwortungsbewusstsein. Alles, was man tut, müsste über das Verantwortungsbewusstsein einer Prüfung unterzogen werden, ob es vor der eigenen Erkenntnis und Erfahrung, aber auch vor der kollektiven Erfahrung und Erkenntnis bestehen kann."

 

"Eine Förderung des immateriellen Wohlstands kann neben den Elternhäusern nur von den Schulen und damit im Wesentlichen vom Staat erbracht werden. Angst vor Elitebildung, wirtschaftliche und praktische Überlegungen bewirken aber gegenwärtig im deutschen Schulsystem gerade das Gegenteil." 

 

Das ganze Interview finden Sie auf unserer Website http://www.denkwerkzukunft.de/index.php/inspiration/index/Interview%20EzG