35
Prozent
der Kopenhagener fahren mit dem Fahrrad in die Schule oder zur Arbeit.
Dieser im internationalen Vergleich hohe Anteil soll bereits bis 2015
auf 50 Prozent erhöht werden, um dazu beizutragen, Kopenhagen bis
2025 zu einer klimaneutralen Stadt zu machen. Ferner könnten
dadurch Kosten für das Gesundheitssystem gesenkt werden. Denn
trotz der Exposition gegenüber Abgasen werden durch Radfahren
aufgrund der positiven Effekte für das Herz-Kreislauf-System etwa
90 Cent je Kilometer an Gesundheitskosten gespart.
Ursächlich für den hohen Anteil an Radfahrern ist neben der
günstigen Topographie vor allem die gut ausgebaute Infrastruktur
für den Fahrradverkehr. In der ohnehin schon fahrradfreundlichen
Stadt wurde erst kürzlich ein Radschnellweg - auf dänisch
Cykelsuperstier - eröffnet. Er ist der erste von 26 geplanten
Schnellwegen, die darauf ausgelegt sind, wenige Kreuzungen und Ampeln
überqueren zu müssen, so dass ein beständiges und
kraftsparendes Radfahren möglich ist. Bei den verbleibenden Ampeln
wurde auf dem Radschnellweg eine grüne Welle für eine
Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 20 Kilometern pro Stunde
eingerichtet. Zudem gibt es Countdowns, die weithin sichtbar anzeigen,
wann eine Ampel wieder auf grün springt und es den Fahrradfahrern
dadurch erlaubt, ihre Geschwindigkeit entsprechend anzupassen. Sollte
doch einmal an einer Ampel angehalten werden müssen, gibt es
kleine Tritte, so dass die Fahrer nicht vom Fahrrad absteigen
müssen.
Quellen: Spiegel Online und The European Circle
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Konferenz "Leben ohne Zins und Wachstum"
