Nr. 07 - Juli 2015

 

Sehr geehrte Damen und Herren, 

wie haben sich die verfügbaren Einkommen der wirtschaftlich starken und schwachen Bevölkerungsgruppen entwickelt? Was tut Prinz Charles für die Nachhaltigkeit? Warum braucht die Wirtschaft Mitgefühl?

Im aktuellen Newsletter finden Sie folgende Themen:

Aktivitäten  Einkommensschere öffnet sich weiter
 Zwischenruf von Irmi Seidl
Inspiration Die Illias der Alpen

Königliche Nachhaltigkeit

Mitgefühl in der Wirtschaft

Das Ende der Megamaschine
Denkzahl 140.000.000
Aktivitäten

Einkommensschere öffnet sich weiter

Nach neuesten Daten nehmen die Einkommensunterschiede in Deutschland weiter zu. Mit 2,1 Prozent konnte das wirtschaftlich stärkste Zehntel von 2011 auf 2012 einen überdurchschnittlichen Einkommenszuwachs verzeichnen. Bei den übrigen Haushalten lag dieser bei lediglich 0,6 Prozent.

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Zwischenruf von Irmi Seidl

Die heutige Flüchtlingskrise hat – so Irmi Seidl – auch mit unserer Fixierung auf Wirtschaftswachstum zu tun. Denn die früh industrialisierten Länder liefern nicht nur Waffen in viele Krisengebiete der Welt, sondern hätscheln häufig auch Unrechtsregime, damit diese sie mit möglichst billigem Öl und billigen Mineralien versorgen.

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Inspiration

Die Ilias der Alpen

Die Dolomiten, seit 2009 UNESCO-Weltnaturerbe, sind eine Gebirgslandschaft von besonderer Schönheit. Sie sind auch die Heimat einer uralten rätoromanischen Kultur. Das Nationalepos dieser Kultur erzählt auf ähnliche Weise wie Homer von den großen Fragen des Lebens - und vom Umgang der Menschen untereinander und mit der Natur.

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Königliche Nachhaltigkeit

Man mag über den englischen Thronfolger sagen, was man will - seine Stiftungen und sein Bemühen um Menschen, Natur, Umwelt und Kunst gehören zu den erfolgreichsten und vielseitigsten Anstrengungen, die es in Europa zum Thema Nachhaltigkeit gibt. Ein Überblick.

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Mitgefühl in der Wirtschaft

In ihrem neuen Buch präsentieren Tania Singer und Matthieu Ricard die neuesten Befunde der Wirtschafts- und Neurowissenschaften. Die jahrelang die Ökonomie beherrschende Theorie des "Homo Oeconomicus" wird der Komplexität menschlicher Natur nicht gerecht. Sie gelangen zu dem Schluss, dass auch Mitgefühl zur Wirtschaft gehört.

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Das Ende der Megamaschine

Der Autor und Journalist Fabian Scheidler begibt sich in seinem Buch auf eine Spurensuche nach den Anfängen ökonomischer, militärischer und ideologischer Macht. Er zeigt die Entwicklungen, welche dazu geführt haben, dass die Menschheit heute vor multiplen Herausforderungen wie der ökologischen Zerstörung oder Armut steht und liefert Hinweise, wie wir aus diese Sackgasse wieder herauskommen.

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Denkzahl

140.000.000

Menschen mussten zwischen den Jahren 2008 und 2013 ihre Heimat in Folge von Wetterkatastrophen wie Fluten oder Stürmen verlassen. In diesen Zahlen sind Menschen, die wegen langsam einsetzender Naturkatastrophen wie Dürre oder Wüstenbildung von Zuhause wegziehen, noch gar nicht eingerechnet. Besonders im globalen Süden werden die Menschen durch den Klimawandel aus ihrer Heimat vertrieben. Betroffen sind dabei häufig Regionen, in denen ein großer Teil der Bevölkerung ohnehin in Armut lebt und besonders verwundbar für die Folgen von Fluten, Dürren und Stürmen ist. Etwa 30 Millionen Menschen werden jedes Jahr Opfer solcher fluchtauslösender Wetterkatastrophen – das entspricht der Bevölkerung Kanadas. Klimawissenschaftler befürchten, dass diese Zahl mit steigendem Meeresspiegel stark zunehmen wird. Um dies zu verhindern, müssen die früh industrialisierten Länder die Schwellen- und Entwicklungsländer beim Kampf gegen den Klimawandel künftig wirksamer unterstützen. Auch die Anpassung des Asylrechts ist gefragt, denn die Genfer Flüchtlingskonvention berücksichtigt das Problem von Klimaflüchtlingen nicht. Offiziell gilt als Flüchtling nur, wer vor einem menschlichen Verfolger flieht und deshalb wird aktuell eher von „klimainduzierter Migration“ gesprochen.
 
Quellen: Der Freitag/fluter/The Worldwatch Institute

 

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