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"Zufrieden trotz sinkenden materiellen Wohlstands"

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Wichtige Ergebnisse:

  • Menschen reagieren auf Wohlstandsgewinne und -verluste asymmetrisch. Während Gewinne oberhalb eines bestimmten Wohlstandsniveaus ihre Zufriedenheit zumeist nur geringfügig und kurzfristig erhöhen, empfinden sie Verluste einschneidender und nachhaltiger.
  • Der im Vorfeld des Memorandums in Auftrag gegebenen repräsentativen Befragung zufolge spielen in früh industrialisierten Ländern wie Deutschland materielle Aspekte für die Zufriedenheit der Bevölkerung nach wie vor eine wichtige Rolle.
  • Damit sinkender materieller Wohlstand nicht automatisch zu sinkender Zufriedenheit führt, schlägt das Memorandum vor:
    • die Bevölkerung über Möglichkeiten und Grenzen künftiger materieller Wohlstandsmehrung aufzuklären, um unrealistischen Erwartungen und Ansprüchen vorzubeugen.
    • die Geschwindigkeit etwaiger materieller Wohlstandsrückgänge durch eine ausgleichende Wirtschafts- und Finanzpolitik ohne Anstieg der Gesamtverschuldung zu drosseln versuchen.
    • durch verlässliche Mindestsicherungen materielle Untergrenzen abzusichern und dadurch eine allzu große Einkommensspreizung zu vermeiden.
    • einen hohen Beschäftigtenstand u.a. dadurch zu sichern, dass die Wirtschaft nachhaltiger, d.h. ressourcenschonender und zugleich arbeitsintensiver produziert.
    • das Wohlstandsverständnis u.a. durch eine Ergänzung des Bruttoinlandsprodukts um ökologische und gesellschaftliche Aspekte zu erweitern.
    • zur eigenen Zufriedenheit aktiv beizutragen.
    • die Fähigkeit der Bevölkerung, aus immateriellen Quellen wie Gesundheit, gelungene familiäre und andere menschliche Beziehungen Zufriedenheit zu ziehen, zu stärken.

Memorandum "Zufrieden trotz sinkenden materiellen Wohlstands" (pdf)