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Zukunft neu denken - Risiken wachstumsabhängiger Lebensstile und mögliche Alternativen (1)

Bonn, 09. September 2010

Symposium des Denkwerks Zukunft - Stiftung kulturelle Erneuerung
am 16. September 2010

Das Wachstum der Wirtschaft hat den Bevölkerungen früh industrialisierter Länder eine beispiellose Mehrung materiellen Wohlstands beschert. Die Kehrseite ist jedoch ein Raubbau an natürlichen Ressourcen, insbesondere fossilen Energieträgern, der Umwelt sowie Mensch und Gesellschaft. Zudem wurde der materielle Wohlstand zu erheblichen Teilen durch Schulden finanziert. Immer deutlicher wird: Die gegenwärtige Wirtschaftsweise ist nicht zukunftsfähig.

Große Teile der Politik und Gesellschaft erhoffen sich die Lösung dieses Dilemmas von neuen Technologien und innovativen Durchbrüchen. Zwar wird es solche geben, aber werden sie ausreichen, um die Probleme zu lösen und werden sie rechtzeitig kommen? Vor allem aber: Werden sie frei von schädlichen Nebenwirkungen sein, so dass sie mögliche Erfolge nicht wieder zunichte machen? Oder brauchen wir ganz neue Lebensstile und wie könnten diese aussehen?

Diese Fragen diskutieren die Träger des Alternativen Nobelpreises, Hans-Peter Dürr und Pat Mooney mit Meinhard Miegel auf einem Symposium des Denkwerks Zukunft am 16. September im Bonner Wissenschaftszentrum.

Hans-Peter Dürr (geb. 1929) ist ein Vordenker der Friedens- und Umweltbewegung. Als renommierter Atom- und Quantenphysiker ist er gegen die Verbreitung von Atom-Waffen. Er ist Vorstand und Gründer des Global Challenges Network e.V., das Projekte und Gruppen vernetzt, die wichtige Zukunftsfragen z.B. zur Energie- und Ressourcenthematik oder zur Entwicklung alternativer Lebensstile beantworten wollen. 1987 erhielt er für sein Schaffen in der Friedens- und Umweltbewegung den Right Livelihood Award („Alternativer Nobelpreis").

Pat Mooney (geb. 1947) setzt sich für den Erhalt und die nachhaltige Entwicklung der ökologischen und kulturellen Vielfalt sowie Menschenrechte ein. Dabei warnt er vor dem Schwund genetischer Ressourcen in der Landwirtschaft sowie den Risiken neuer Technologien, insbesondere der Bio- und Nanotechnologie und neuerdings des Geo-Engineering. Er ist leitender Geschäftsführer der ETC Group (Action Group on Erosion, Technology and Concentration). Als Verdienst für seine Arbeit wurde er zusammen mit Cary Fowler 1985 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet.

Meinhard Miegel (geb. 1939) ist Vorsitzender des Vorstands des Denkwerks Zukunft - Stiftung kulturelle Erneuerung.

Weitere Informationen: Programm und Symposium.

Termin:   Donnerstag, den 16. September 2010
              von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Ort:        Wissenschaftszentrum Bonn, Ahrstraße 45, Raum S1/2.

Pressekontakt:

Stefanie Wahl (Geschäftsführung)

Denkwerk Zukunft - Stiftung kulturelle Erneuerung
Ahrstraße 45, 53175 Bonn
Telefon: +49 (0)228 372044, +49 (0)172 5918936
E-Mail: stefanie.wahl@denkwerkzukunft.de