Nr. 8 - August 2013


Sehr geehrte Damen und Herren,

über welche Anteile des Weltsozialprodukts verfügen die wohlhabendsten und die ärmsten 20 Prozent der Weltbevölkerung? Und was folgt daraus?

Im aktuellen Newsletter finden Sie folgende Themen:

Aktivitäten Brisantes Thema: Die globale Einkommensungleichheit
Zwischenruf von Sighard Neckel
Zwischenruf von Hans Diefenbacher
 Aktivitäten von Mitwirkenden im Denkwerk Zukunft
Inspiration Naturdetektive
Termine Termine des Denkwerks Zukunft
 Termine von Mitwirkenden im Denkwerk Zukunft
Presse Die Utopie beginnt jetzt
Denkzahl 273
Aktivitäten

Brisantes Thema: Die globale Einkommensungleichheit

Obwohl sich der Wert der weltweit erwirtschafteten Güter und Dienste seit 1960 versiebenfachte, sind diese heute deutlich ungleicher verteilt als früher. Verfügte 1960 das wirtschaftlich wohlhabendste Fünftel über 70,2 und das wirtschaftlich ärmste über 2,3 Prozent des Weltsozialprodukts, flossen 2007 dem wirtschaftlich stärksten Fünftel 82,8 Prozent und dem ärmsten lediglich ein Prozent zu. Von Armut besonders betroffen sind Kinder.

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Zwischenruf von Sighard Neckel

Weder ein abrupter revolutionärer Wandel noch der Versuch, den Kapitalismus zu reformieren, scheinen geeignet, die gegenwärtige ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Krise zu lösen. Stattdessen schaffen Sighard Neckel zufolge "gelebte Alternativen", die auf Gegenseitigkeit, Subsistenz, Kollektivgüter, Tauschbörsen und ähnliches setzen, eine andere Wirklichkeit und verändern die Gesellschaft von unten.

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Zwischenruf von Hans Diefenbacher

Anspruchsvolle Forderungen an die Transformation des internationalen Systems würden sich überzeugender vermitteln lassen, wenn Deutschland zuerst seine nationalen Hausaufgaben erfüllte: die Energiewende vorantreiben, eine ökologische Steuerreform beginnen und öffentliche Debatten über eine "Ökonomie der Genügsamkeit" führen.

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Aktivitäten von Mitwirkenden im Denkwerk Zukunft

Hans-Josef Vogel hielt auf dem BLITZ-Forum in Hamburg den Vortrag "Macher, Macht und Medien: Demokratie braucht leistungsfähigen Lokaljournalismus".
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Im Juli 2013 wurde Fritz Hinterberger in die Ressourcenkommission des Umweltbundesamts berufen. Diese soll konkrete Vorschläge zur Ressourcenpolitik unterbreiten und dem Ressourcenschutz in Deutschland und Europa mehr Gewicht verleihen.
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Petra Pinzler wurde zum 1. August 2013 in den Aufsichtsrat der Universität Witten/Herdecke berufen.
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Im August veröffentlichte das Berlin-Institut für Bevölkerung das Diskussionspapier 12 "Anleitung zum Wenigersein. Vorschlag für eine Demografiestrategie" als Gegenvorschlag zur Demografiestrategie der Bundesregierung. Einer der Autoren ist Reiner Klingholz.
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"The Good Society without Growth. Why Green Growth is Not Enough" ist der Titel von Reinhard Loskes neuem Buch, das im August 2013 im Verlag Basilisken-Presse erschien.
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Im Interview mit dem Titel "Wir sind beim Essen sehr technologiefeindlich" mit diePresse.com am 10. August 2013 sprach Hanni Rützler über Kunstfleisch.
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Um die heimliche Umverteilung und die zunehmende Vermögensungleichheit ging es im Interview mit Arno Gahrmann am 12. August 2013 in der Wiener Zeitung.
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In der Welt erschien am 15. August 2013 der Kommentar von Reiner Klingholz "Die Deutschen müssen sich an Armut gewöhnen".
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Inspiration

Naturdetektive

Das gemeinsam von BfN und BMU initiierte Projekt "Naturdetektive" soll Kindern und Jugendlichen Themen rund um Natur- und Umweltschutz näher bringen und für sie erlebbar machen. Basierend auf einem interaktiven Internetangebot werden Kinder und Jugendliche angeregt, Natur selbst zu erleben. Zugleich erfahren sie, welchen Beitrag sie selbst zum Schutz von Natur und Artenvielfalt leisten können.

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Termine

Termine des Denkwerks Zukunft

Am 10. September 2013 erscheint ein FAZ Special zum Thema "Nachhaltigkeit", das vom Denkwerk Zukunft, Christine Ax, Fritz Hinterberger und Nikolaus Wiesner gestaltet wird.
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Auf der Tagung "Höher, schneller, weiter? Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Stadtentwicklung am Beispiel der Stadt Münster" spricht Meinhard Miegel am 19. September 2013 über das Thema "Wohlstand ohne Wachstum" und diskutiert u.a. mit Niko Paech, der über "Überfluss oder Postwachstumsökonomie" spricht.
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Termine von Mitwirkenden im Denkwerk Zukunft

Vom 1. bis 7. September 2013 findet in Bonn die Internationale Konferenz "The Next Generation Of Sustainability" statt. Einer der Diskutanten der Podiumsdiskussion "Green New Deal and post-growth" am 1. September 2013 ist der Träger des Deutschen Umweltpreises Ernst-Ulrich von Weizsäcker.
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Herbert Girardet und Ernst-Ulrich von Weizsäcker sind Sprecher auf dem Internationalen Forum "Strategien für eine regenerative Stadtentwicklung", das vom 4. bis 7. September 2013 in Hamburg stattfindet.
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"'Invisible Hand' - wer regiert die Welt?" ist das Thema der Diskussion u.a. mit Ulrich van Suntum am 8. September 2013 in Bochum.
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Thema der Jahrestagung der Vereinigung für Ökologische Ökonomie vom 12. bis 14. September 2013 in Oldenburg ist "Wirtschaften ohne Geld? Zwischen kapitalistischer Marktwirtschaft und Schenkökonomie". U. a. Christa Müller und Oliver Richters diskutieren und moderieren auf der Veranstaltung.
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Auf dem Kongress "Den Wandel mutig gestalten! Die Rolle der Bildung auf dem Weg in eine klimaverträgliche Gesellschaft", der am 13. und 14. September 2013 in der Europäischen Akademie in Otzenhausen stattfindet, ist Klaus Wiegandt einer der Podiumsteilnehmer.
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Auf dem World Student Environmental Summit in Lüneburg hält Ernst-Ulrich von Weizsäcker am 16. September 2013 die Eröffnungsrede.
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"Genossenschaften und Postwachstumsökonomie: Wohin wollen wir wachsen?" ist der Titel von Niko Paechs Vortrag auf der NetzNacht am 16. September 2013 in Berlin.
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Auf dem WohnZukunftsTag 2013 am 18. September 2013 in Berlin spricht u.a. Christiane Thalgott über "Baukultur im Wohnungsbau".
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Um toxikologische Aspekte in der Ernährung geht es auf dem 6. Niedersächsischen Forum Gesundheitlicher Verbraucherschutz am 18. September 2013 in Hannover. Thomas Ellrott referiert über Verbraucherängste zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit.
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Das Jahrbuch der Ökologie 2014 mit dem Titel "Mut zu Visionen. Brücken in die Zukunft" wird am 19. September 2013 in Berlin vorgestellt. Herausgeber sind u.a. Ernst-Ulrich von Weizsäcker und Heike Leitschuh.
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Auf der Tagung der Sektion Soziale Indikatoren der DGS am 19. September 2013 hält Jan Delhey einen Vortrag mit dem Titel "Die gesellschaftlichen Bedingungen für Wohlbefinden: wie unterschiedlich sind Happiness und Flourishing?"
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"Kulissenzauber ? Stadtquartiere zukunftsfähig gestalten" ist das Motto der Jahrestagung Städtebauliche Denkmalpflege 2013 am 19. September 2013 in Dortmund, die von Christa Reicher organisiert wird.
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Auf dem Symposium "Über einen erweiterten Architekturbegriff" der Initiative Sharoun-Kirche am 20. September 2013 in Bochum referiert und moderiert Tim Rieniets.
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Die Dr. Rainer Wild-Stiftung veranstaltet am 25. und 26. September 2013 das 17. Heidelberger Ernährungsforum mit dem Thema "Mission Ernährung. Wenn Gesundheit zum Diktat wird". Gesa Schönberger moderiert die Podiumsdiskussion.
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Am 26. September 2013 diskutieren Jakob von Uexküll und Ernst Fehr in Zürich darüber, ob es gute Menschen für eine gute Gesellschaft braucht?
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Stephan Lessenich ist Teilnehmer des Podiumsgesprächs "Welche Leitbilder dominieren die Sozialpolitik?" auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie am 26. und 27. September 2013 in Köln.
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Thema der von Wolfgang Sachs und Karl-Ludwig Schibel konzipierten Toblacher Gespräche 2013 am 28. und 29. September 2013 in Toblach (Südtirol) ist "Mit UnternehmerGeist die großen Transformationen wagen".
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Im Herbst 2013 erscheint im Murmann Verlag Peter Spiegels neues Buch "Schmetterlingseffekte. Meine verrückte Bildungsbiografie".
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Presse

Die Utopie beginnt jetzt

Im Magazin für nachhaltiges Wirtschaften factory wurde am 14. August 2013 der Zwischenruf von Sighard Neckel übernommen.

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Denkzahl

273

-mal mehr als ein Arbeitnehmer verdient ein durchschnittlicher Vorstandschef in den USA. Seit 1978 stieg das Gehalt der Manager real um 875 Prozent, während sich die Jahresgehälter für Angestellte und Arbeiter um lediglich 5,4 Prozent erhöhten. Die realen Stundenlöhne waren im selben Zeitraum sogar rückläufig. Im Schnitt bekamen die Vorstandschefs der 350 umsatzstärksten US-Unternehmen im Jahre 2012 14,1 Millionen Dollar. Das ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent und um 37 Prozent gegenüber 2009.
1965 verdienten Manager in den USA erst zwanzigmal so viel wie ihre Arbeitnehmer. Zu den Hochzeiten der New Economy um das Jahr 2000 herum erhielten sie sogar 383-mal so viel und vor der Immobilienkrise 2008 in den USA 351-mal so viel. Nach dem Platzen der jeweiligen Blase gingen Aktienkurse sowie Gehälter zurück, blieben aber immer noch auf einem sehr hohen Nievau. Die wachsende Einkommensschere löst auch in den USA Diskussionen um angemessene Managergehälter aus - vor allem seit im Zuge der aktuellen Finanzkrise bekannt wurde, wie viel Manager von Banken oder Hedgefonds verdienen, die ihre Unternehmen und damit die Weltwirtschaft an den Abgrund geführt hatten. Doch kam es bisher zu keiner Trendwende.
Quelle: Economic Policy Institute

 

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