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Atomkraftwerke
wären weltweit erforderlich, um das Internet mit Strom zu
versorgen. Wäre das Internet ein Land, stünde es Greenpeace
zufolge beim weltweiten Stromverbrauch an sechster Stelle. Viele
IT-Unternehmen verbrauchen so viel Strom wie eine mittelgroße
Stadt. So benötigen beispielsweise die Datenzentren von Google
weltweit so viel Strom wie Mainz oder Erfurt. In Deutschland wären
vier mittelgroße Kohlekraftwerke erforderlich, um den
Energiebedarf der Rechenzentren des Internet zu decken. Das entspricht
etwa 12 Terrawattstunden. Obwohl Politik und Wirtschaft bemüht
sind, den Energiebedarf des Internets zu verringern, wird er Experten
zufolge bis 2025 auf etwa 16,4 Megawattstunden bzw um reichlich ein
Drittel steigen. Ursächlich hierfür sind die weitere Zunahme
der Internetnutzung nicht zuletzt aufgrund des Ausbaus des Internet der
Dinge sowie das sogenannte Cloud-Computing, bei dem Daten nicht mehr
auf dem eigenen Computer, Tablet oder Smartphone sondern auf globalen
Servern gespeichert werden. Dadurch steigt die Bedeutung von
Rechenzentren.
Quellen: Greenpeace, Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM), SWR
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