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Unter 2 Grad?

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"Die Weltklimakonferenz hat sich auf das erste Klimaschutzabkommen geeinigt, das alle Länder in die Pflicht nimmt. Mit dem Abkommen bekennt sich die Weltgemeinschaft völkerrechtlich verbindlich zum Ziel, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Doch was ist dieses Paris-Abkommen wert?
Am 22. April wird der letztes Jahr in Paris ausgehandelte „Weltklimavertrag“ feierlich unterzeichnet. In über 30 Beiträgen erörtern namenhafte Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Publizistik und Gesellschaft in dem von Jörg Sommer und Michael Müller herausgegebenen Buch „Unter 2 Grad?“ die Entstehungsgeschichte, Stärken und Schwächen, Folgen und Notwendigkeiten dieses hoffentlich wichtigsten Vertrages der neueren Menschheitsgeschichte.
Der Titel „Unter 2 Grad?“ weist auf das in Paris formulierte, in seiner Tragweite gar nicht zu überschätzende Ziel hin, die Erwärmung der Erde durch die von Menschen emittierten Treibhausgase nicht über 2 Grad Celsius hinaus zu zulassen.

Die Konstruktion des Übereinkommens von Paris, bei dem die unterzeichnenden Staaten auf freiwilliger Basis zum Klimaschutz beitragen wollen, macht eine informierte und motivierte Öffentlichkeit, die die Trägheit unserer gesellschaftlichen Systeme zu überwinden hilft und den einem wirksamen Klimaschutz entgegenstehenden Kräften Widerstand bietet, zur absoluten Notwendigkeit. Genau dies kann dieser Sammelband bewirken. Denn der Schwerpunkt liegt bei praktisch allen Autoren, auch bei den jetzt anzugehenden Aufgaben und Problemen.
Wenn dabei unterschiedliche Sichtweisen zu Tage treten, vereint diese doch die Erkenntnis, dass dieser öffentliche Diskurs schnellst möglich, radikal und konsequent durchzuführen ist. Und es gilt, uns alle dabei mitzunehmen. Denn ohne ein „Mitmachen“ aller wird es diesmal nicht funktionieren. Gerade die bundesdeutsche Öffentlichkeit ist hier gefordert, darin sind sich alle Autoren einig.
Denn die hiesige „Energiewende“ gilt für viele andere Staaten als mögliche Blaupause hin zu einer Kohlenstoff-neutralen Gesellschaft. Scheitert sie, werden andere Gesellschaften nicht ihrerseits diesen Weg nehmen. Und wir, auch darin sind sich alle Autoren einig, haben noch viele Hausaufgaben zu machen, sei es der Ausstieg aus der Braunkohle, ein klimaneutraler Verkehr oder eine nachhaltige Agrarwirtschaft. Es ist also viel zu tun und zwar, wenn möglich, bald!"

Quelle: Deutsche Umweltstiftung