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Meinhard Miegel

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Meinhard Miegel (geb. 1939) ist Vorsitzender des Vorstands des 2007 gegründeten Denkwerks Zukunft - Stiftung kulturelle Erneuerung. Er studierte Philosophie, Soziologie sowie Rechtswissenschaften in Washington D.C., Frankfurt/Main und Freiburg. 1967 wurde er zum Dr. iur. utr. promoviert. 1992 wurde er als außerplanmäßiger Professor an die Universität Leipzig berufen und leitete dort das Zentrum für internationale Wirtschaftsbeziehungen. Darüber hinaus war er über 30 Jahre wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft Bonn e.V. (IWG BONN).

Ausgewählte Veröffentlichungen

Exit - Wohlstand ohne Wachstum, Propyläen Verlag, Berlin (2010)

Der programmierte Stillstand. Das widersprüchliche Verhältnis der Deutschen zu Wirtschaftswachstum und materieller Wohlstandsmehrung, Olzog Verlag, München (mit Thomas Petersen)(2008)

Epochenwende - Gewinnt der Westen die Zukunft, Propyläen Verlag, Berlin (2005)

Ausgewählte Zitate

"Abwrackprämien statt Bildungsgutscheine, Wirtschaftssubventionen statt musischer Kindererziehung, Lohnerhöhungen statt Sabbaticals. Mit dieser Art von Wohlstands- und Wachstumsverständnis ist kein Staat zu machen und erst recht keine Zukunft. Zukunft braucht ein Wachstum, das nicht länger vorwiegend aus materiellen, sondern vermehrt auch aus immateriellen Quellen gespeist wird."
In: „Sollen wir immer weiter wachsen?", WiWo, Nr 28, 12. Juli 2010

"Der eigentliche Wohlstand beginnt erst da, wo das Wachstum endet. Eigentlicher, menschenspezifischer Wohlstand - das ist Freude an der Natur, der Kunst, dem Schönen, dem Lernen; das sind menschengemäße Häuser und Städte mit Straßen und Plätzen, die die Bewohner gerne aufsuchen; das ist sinnenfroher Genuss, das ist die Fähigkeit des Menschen, mit sich selbst etwas anfangen zu können..., das ist nicht zuletzt Revitalisierung der spirituell-kulturellen Dimension des Menschen, die durch das Streben nach immer größeren Gütermengen weithin verkümmert ist."
Exit.Wohlstand ohne Wachstum, S. 247

"Die Vorstellung, dass das Wachstum der Wirtschaft und die Mehrung materiellen Wohlstands zumindest in den reichen Ländern zum Stillstand kommen oder sogar in ihr Gegenteil umschlagen könnten, ist vielen Menschen so zuwider, dass sie sich ihr verweigern. An so etwas, so heißt es, wollen wir gar nicht denken. Das wäre das Ende unserer Kultur."
Schlusswort auf der ersten Konferenz des Denkwerks Zukunft, 30. November 2009

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Schlusswort

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