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Elena Esposito

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Elena Esposito is Professor of Sociology at the University of Modena and Reggio Emilia. She studied political science and philosophy and received her doctor's degree in 1990 from Niklas Luhmann in Bielefeld. Her research focuses on theories of social systems, media and fashion theory, memory research and economic theory in terms of their potency in the present and in the future. She is also author and editor of numerous publications.

Selected Publications

Die Zukunft der Futures. Die Zeit des Geldes in der Finanzwelt und Gesellschaft. Carl-Auer, Heidelberg (2010)

Die Fiktion der wahrscheinlichen Realität. Suhrkamp, Frankfurt am Main (2007)

Reform und Innovation in einer unstabilen Gesellschaft. Lucius & Lucius, Stuttgart (mit G. Corsi) (2005)

Selected Quotations

"Wir müssen lernen, dass die Zukunft, egal wie komplex wir damit umgehen, sowieso offen bleibt. Dass, auch wenn wir versuchen, keine einzige Zukunft zu planen, sondern mehrere unterschiedliche Szenarien miteinander kombinieren, die Zukunft, wie sie sich dann tatsächlich realisiert, immer anders ist. Alles ist anders, als wir es im Moment voraussehen können - weil die Zukunft eben gerade darauf reagiert, wie wir versuchen, die Zukunft zu planen. Und das ist ein Gedanke, der, soweit ich weiß, in den Mainstream-Techniken der Risikoverwalter und Finanzmärkte kaum berücksichtigt wird."
Interview: ChangeX, 12. Mai 2010

"Unsere Gesellschaft hat den traditionellen Sinn von Gedächtnis der antiken und vormodernen Gesellschaften verloren: die Vorstellung, dass das Gedächtnis - noch grundsätzlicher als zur Aufbewahrung der individuellen Erinnerungen - dazu dient, dem Kosmos eine Ordnung zu geben und Richtlinien für Denken und Handeln zu liefern."
In: Soziales Vergessen, 2002

"Reformen sind ein Problem. Kein Konsens herrscht jedoch darüber, in welcher Hinsicht genau Reformen problematisch sind und wie man am besten damit umgeht. Wenigstens in zweierlei Hinsicht handelt es sich bei Reformen um ein Problem: Zum einen sind Reformen ein weit verbreitetes und diskutiertes Thema. Man redet in allen Bereichen davon: in der Erziehung, in der Politik in der Wirtschaft oder im religiösen Bereich, mit Blick auf die Rechtsordnungen sowie explizit [...] in Bezug auf formale Organisationen. Reformen sind zum anderen problemtisch, weil sie anscheinend strittig sind. Sie rufen Widerstände und Konflikte hervor. Man sucht nach den Mitteln und Wegen, um sie in befriedigender Weise zu realisieren."
In: Reform und Innovation in einer unstabilen Gesellschaft, 2005