English Version


Back to Speakers and Discussants

Gerald Hüther

smallImage

(Photo: Jan Konitzki) vergrößern

Gerald Huether is Professor of Neurobiology and Director of the Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung of the Psychiatric Clinic of the University of Göttingen and the Institute of Public Health at the University of Mannheim/Heidelberg. In his public work he is concerned with the dissemination and implementation of findings from modern brain research. He wants to impart his scientific knowledge to social and individual life practice. Goal of his activities is to create favorable conditions for the development of human potential, especially in education and spheres of political and economic leadership. He writes non-fiction books, lectures, organizes conferences and works as a consultant to politicians and entrepreneurs. He is the President of the Sinn-Foundation.

 

Selected Publications

Was wir sind und was wir sein könnten, Fischer Verlag, (Mai 2011)

Damit das Denken Sinn bekommt. Herder Verlag, Freiburg (mit W. Roth) (2008)

Die Macht der inneren Bilder, Vandenhoeck & Ruprecht, (Göttingen, 2004)

Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn, Vandenhoeck & Ruprecht, (Göttingen, 2001)

 

Selected Quotations

"Man kann einer verunsicherten Gesellschaft nicht von oben, also durch irgendwelche politischen Maßnahmen oder medialen Botschaften Sicherheit bieten. Selbstvertrauen und Zuversicht sind Fähigkeiten, die in den Menschen wachsen müssen, nicht von außen, sondern von Innen. Kleine Kinder tragen diese Kraft, sich dem Leben stellen zu wollen, noch in sich. Wenn sie später verloren geht, so liegt das nicht an ihrem Gehirn, sondern an den Erfahrungen, die sie beim Erwachsenwerden hier und heute leider allzu oft machen."
Interview: psychophysik.com, 2005

"Bei meiner Darstellung und Vermittlungen neurowissenschaftlicher Erkenntnisse und dem Herausarbeiten der Implikationen dieser Erkenntnisse für die Lebenspraxis wende ich mich neben Führungskräften aus Politik und Wirtschaft auch all jene gesellschaftlichen Kräften zu, die sich um das bemühen, was für eine Kultur des Zusammenlebens und der Entfaltung menschlicher Potenziale zumindest ebenso wichtig ist: das gemeinsame Singen, Tanzen, Spielen, Lesen, Märchenerzählen, gemeinsame Naturerfahrungen und die Entdeckung des eigenen Körpers durch Bewegung, Sport und durch körperorientierte psychotherapeutische Interventionen."
In: Wofür ich arbeite, www.gerald-huether.de

"Wir lernen etwas Neues richtig schnell und so, dass es auch sitzt, offenbar nur dann, wenn das noradrenerge System in unserem Gehirn eingeschaltet wird, das uns gehörig wachrüttelt und dazu beiträgt, die erfolgreich zur Lösung des Problems, zur Bewältigung der Angst eingesetzten Verschaltungen zu bahnen. Das, was uns nicht emotional berührt, bekommen wir, wenn überhaupt, nur mit größter Mühe in unseren Kopf, und wenn wir es nicht ständig wieder aufsagen, ist es im Nu auch wieder verschwunden."
In: Der Spiegel 32, 2007