3,6
Quadratmeter
landwirtschaftliche Nutzfläche werden benötigt, um
die Zutaten für einen Hamburger mit Pommes und Salat zu
erzeugen. Knapp 95 Prozent der Fläche werden für die
Erzeugung des Fleisches verwendet. Zum Vergleich: Spaghetti mit Tomaten
beanspruchen lediglich 0,46 Quadratmeter oder 13 Prozent.
Durchschnittlich verspeisen die Deutschen je Einwohner
jährlich 60 Kilogramm Fleisch. Für dessen Erzeugung
werden je Einwohner rund 1.000 Quadratmeter landwirtschaftliche
Nutzfläche benötigt. Insgesamt muss daher, um den
Fleischhunger der Deutschen zu befriedigen, eine Fläche der
Größe Österreichs mit Futtermitteln,
insbesondere mit Soja bestellt werden.
Soja-Hauptanbauländer sind Argentinien und Brasilien. Von dort
stammen mehr als drei Viertel der deutschen Soja-Importe. In diesen
Ländern bedroht die Ausweitung der Anbauflächen das
ökologische Gleichgewicht. Seit dem Jahr 2000 wurde in
Argentinien die Soja-Anbaufläche um 190 Prozent und in
Brasilien um 160 Prozent ausgeweitet. Dies ist ein Grund
dafür, dass in Südamerika noch immer
jährlich fast 4 Millionen Hektar Wälder, davon allein
2,6 Millionen in Brasilien, vernichtet werden.
Dies sind Ergebnisse der WWF-Studie "Fleisch frisst Land“,
die am 13. Oktober 2011 veröffentlicht wurde.
Quelle: WWF (2011)
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