40.000.000.000
Kilowattstunden
Strom verbrauchten die 19,5 Millionen Einwohner der Metropolregion New
York im Jahr 2010. Ihr Stromverbrauch war damit fast ebenso hoch wie
der der 791 Millionen Einwohner von Sub-Sahara Afrika (ohne
Südafrika). Während Letztere pro Kopf
jährlich 52 Kilowattstunden Strom konsumierten, beanspruchte
der durchschnittliche New Yorker annähernd 40mal so viel!
Ursächlich für den unterschiedlichen Stromverbrauch
ist zum einen die mangelnde Stromversorgung in vielen Regionen Afrikas
und zum anderen die grenzenlose Energieverschwendung, die mit dem
US-amerikanischen Lebensstil einhergeht. So haben rund 70 Prozent der
Bevölkerung in Sub-Sahara Afrika keinen Zugang zu Strom. Sie
nutzen stattdessen Brennholz, landwirtschaftliche Abfälle,
Holzkohle oder Petroleum. Dabei verfügt Afrika über
große Mengen erneuerbarer Energien wie Solarenergie,
Windkraft und Erdwärme, von denen allerdings etwa 90 Prozent
noch ungenutzt sind. Entwicklungsprojekte, u.a. von der Kreditanstalt
für Wiederaufbau, unterstützen deshalb Afrika beim
Ausbau erneuerbarer Energien.
Demgegenüber versuchen Wissenschaftler, den New Yorkern durch
interaktive Karten, die den jährlichen Energieverbrauch fast
jeden Gebäudes abbilden, ihren immensen Energieverbrauch
bewusst zu machen und sie zu Energieeinsparungen zu bewegen.
Darüber hinaus plädieren sie dafür, die
Energieversorgung zu dezentralisieren.
Quelle: Energypedia,
sel.columbia.edu
und The
Wall Street Journal
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