70
Prozent
der US-Amerikaner glauben nach neuesten Umfragen des Muhlenberg College
und der Universität Michigan an den Klimawandel. Das ist der
höchste Prozentsatz seit 2008. Im Frühjahr 2014 waren erst 55
Prozent der Amerikaner dieser Auffassung. Zugleich hat der Anteil
derer, die den Klimawandel leugnen, mit 16 Prozent einen neuen
Tiefpunkt erreicht. Im Frühjahr 2014 lag der Anteil der
Klimaleugner noch bei einem Drittel. Bemerkenswert ist, dass jetzt auch
die Mehrheit (56 Prozent) der Republikaner vom Klimawandel
überzeugt ist. Vor einem Jahr waren dies erst 47 Prozent,
während fast ebenso so viele, nämlich 41 Prozent den
Klimawandel leugneten. Grund für den Sinneswandel sind weniger
wissenschaftliche Erkenntnisse als vielmehr die Wahrnehmung extremer
Wetterereignisse im persönlichen Umfeld. An der Spitze stehen
massive Dürreperioden sowie starke Stürme und
Überflutungen. Der Meinungsumschwung dürfte es Politikern und
Präsidentschaftskandidaten, die wie Donald Trump den Klimawandel
vehement bestreiten, schwer machen, an ihrer Position fest zu halten.
Quelle: National Surveys on Energy and Environment, Oktober 2015
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