55
Prozent
geringere Gesundheitskosten verursachen Arbeitnehmer, die
regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit fahren
gegenüber Kollegen, die mit dem Auto kommen. Erstere haben
rund ein Drittel weniger Fehltage und arbeiten effektiver als
Autofahrer. Neben dem Gewinn gesunder Lebenstage für den
Einzelnen summiert sich der volkswirtschaftliche Gewinn auf etwa 1000
Euro eingesparter Gesundheitskosten pro Jahr und Radfahrer - und das
trotz dessen erhöhter Unfallgefahr und höherer
Belastung durch Abgase.
Um diese Vorteile nutzen zu können, wird allerdings eine
fahrradfreundliche Infrastruktur benötigt. Sind die
Städte für einen reibungslosen Fahrradverkehr
ausgebaut, profitieren viele davon: Arbeitgeber, weil sie, wenn sie in
der Nähe von Fahrradwegen liegen, keine großen
Parkplätze benötigen und für Mitarbeiter
attraktiv sind, die mit dem Rad zur Arbeit kommen; der
innerstädtische Einzelhandel, da Fahrradfahrer langsamer an
Geschäften und Restaurants vorbeifahren und dadurch die
Angebote besser betrachten können. Da sie zudem nicht lange
nach einem Parkplatz suchen müssen, ist die Wahrscheinlichkeit
höher, dass sie das Geschäft oder Restaurant
betreten; Besitzer von Immobilien an Radwegen, da solche
Häuser und Wohnungen im Wert steigen. Städte wie
Kopenhagen zeigen, dass eine fahrradgerechte
Infrastrukturplanung vielfältigen Nutzen
bietet.
Quellen: WiWo
Green, WiWo
Green, Green
Lane Project & Alliance for Biking and Walking.
|