Nr. 7 - Juli 2014


Sehr geehrte Damen und Herren, 

warum nimmt die Zahl der Vögel insbesondere im ländlichen Raum ab? Was ist das Besondere am Berliner Straßenchor? Wie lange dauert es, bis sich ein Windrad amortisiert?

Im aktuellen Newsletter finden Sie folgende Themen:

Aktivitäten Vogelindex im Sinkflug
Zwischenruf von Rainer Hank
Zwischenruf von Anke Müller
 Weitere Aktivitäten des Denkwerks Zukunft
 Aktivitäten von Mitwirkenden im Denkwerk Zukunft
Inspiration Aufruf zum Agendaprozess "Zukunft sichern und gestalten"
Der Straßenchor
Termine Termine des Denkwerks Zukunft
 Termine von Mitwirkenden im Denkwerk Zukunft
Presse Gutes Leben statt Wachstum
HYBRIS - Die überforderte Gesellschaft
Neue Unterzeichner der Charta Zukunft Stadt und Grün
Denkzahl 5,2
Aktivitäten

Vogelindex im Sinkflug

Die Biodiversität hat in Deutschland dramatisch abgenommen. 1970 betrug der Vogelindex - ein Indikator für Biodiversität - 107 und lag damit geringfügig über dem von der Bundesregierung für 2015 angestrebten Zielwert von 100. Bis 1990 sank er auf 77, bis 2000 auf 72. Inzwischen beträgt er nur noch 63. Damit ist Deutschland von seinem Ziel weiter entfernt als je zuvor.

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Zwischenruf von Rainer Hank

Einzig die europäischen Regierungen besitzen - so Rainer Hank - die Legitimation, den Europäischen Rat als ihren "Agenten" einzusetzen. Doch da dies im öffentlichen Bewusstsein als "undemokratische Kungelei" angesehen werde, sei die nächste Krise der europäischen Institutionen programmiert.

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Zwischenruf von Anke Müller

Anke Müller plädiert in ihrem Zwischenruf für eine Familienpolitik, die verschiedene Lebensmodelle fördert und nicht einseitig auf ökonomische Kriterien - wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die frühkindliche, auf späteren Berufserfolg zielende Bildung - ausgerichtet ist.

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Weitere Aktivitäten des Denkwerks Zukunft

Am 21. Juli 2014 moderierte Stefanie Wahl auf dem DLDWomen in München eine Diskussion mit Bildungsstaatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen über Chancen und Risiken der Digitalisierung.

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Aktivitäten von Mitwirkenden im Denkwerk Zukunft

In der aktuellen Ausgabe des factory-Magazins mit dem Titel "Sisyphos" geht es um nachhaltige Entwicklung. In Interviews beleuchten Ernst Ulrich von Weizsäcker, Christine Ax und Fritz Hinterberger, Hans-Jochen Luhmann sowie Birger Priddat das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven.
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"Wider die ökonomische Monokultur" heißt der Artikel über Silja Graupe, den die Initiative für eine bessere ökonomische Bildung am 17. Juni 2014 veröffentlichte.
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Petra Pinzler schrieb am 2. Juli 2014 für das Zeit Magazin einen Bericht über ihre Fahrt mit dem E-Bike.
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Am 3. Juli 2014 erhielt Angelika Zahrnt als Vordenkerin der ökologischen Ökonomie den Ehrenpreis im Rahmen des Lammsbräu-Nachhaltigkeitspreises 2014.
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Am 3. Juli 2014 stellte Hans Diefenbacher den Regionalen Wohlfahrtsindex Rheinland-Pfalz vor.
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Horst W. Opaschowski sprach auf dem "Schwörtag" am 4. Juli 2014 in Esslingen darüber, wie gutes Leben gelingen kann.
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Die Zeit setzte sich am 8. Juli 2014 mit Peter Sloterdijks Großessay "Die schrecklichen Kinder der Neuzeit" auseinander.
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Auf Klimaretter.info erschien am 23. Juli 2014 unter dem Titel "Ich habe mich getäuscht" ein Interview mit Ernst Ulrich von Weizsäcker.
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Niko Paech schrieb am 26. Juli 2014 im Blog "postwachstum.de" den Beitrag "Klimaschutz und Green Growth sind unvereinbar".
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Inspiration

Aufruf zum Agendaprozess "Zukunft sichern und gestalten"

Wie kann angesichts gesellschaftlicher Herausforderungen wie sozialer Ungleichheiten ein gutes Leben gesichert werden? Wie verändert die Ökonomisierung von Lebensbereichen das Zusammenleben der Menschen? Fragen wie diese möchte das Bundesforschungsministerium untersuchen lassen. Sozial- und Geisteswissenschaftler aber auch Experten aus der Praxis sind aufgerufen, bis 31. August Vorschläge und Ideen zu relevanten Fragestellungen einzureichen.

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Der Straßenchor

Wer auf der Straße lebt, dem steht häufig nicht der Sinn nach gemeinschaftlichem Musizieren oder regelmäßigen Proben. Dennoch kann Musik für Menschen in Krisen oftmals mehr bewirken als eine klassische Therapie. Dies beweist der Konzertpianist und Chorleiter Stefan Schmidt mit dem Berliner "Straßenchor". Das Besondere: Der Chor besteht aus Menschen, die zuvor aus der Gesellschaft ausgegrenzt waren, wie Obdachlose, Drogenabhängige oder Langzeitarbeitslose.

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Termine

Termine des Denkwerks Zukunft

Im Rahmen des Projekts KlimaInsel Juist - Kinderuniversität zum "Klimawandel" 2014 referiert Karsten Gödderz am 5. August 2014 über ewiges Wachstum.

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Termine von Mitwirkenden im Denkwerk Zukunft

Am 8. August 2014 hält Niko Paech bei der Gemeinschaft Tempelhof in Berlin einen Vortrag mit dem Titel "Befreiung vom Überfluss - Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie".
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Elmar Altvater diskutiert am 23. August 2014 bei der Grünen Sommerakademie auf Schloss Goldegg in Österreich über die postfossile Gesellschaft.
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Presse

Gutes Leben statt Wachstum: Degrowth, Klimagerechtigkeit, Subsistenz - eine Einführung in die Begriffe und Ansätze der Postwachstumsbewegung

Postwachstum. Degrowth. Décroissance. Das sind die Schlagworte einer wachsenden europäischen Bewegung von Aktivisten und Wissenschaftlern, die wie das Denkwerk Zukunft das tradierte Wachstumsdenken kritisieren. Der Artikel wurde am 18. Juni 2014 im Blog "postwachstum" veröffentlicht.

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HYBRIS - Die überforderte Gesellschaft

"Können, allen voran die westlichen (früh)industrialisierten Länder, in denen derzeit immer (noch) eine relativ große Mehrheit materiell besser gestellt ist, bzw. besser versorgt wird als anderswo, der globalen Wachstumsideologie, dem ständigen Streben nach Superlativen, - frei nach dem Motto “immer höher, immer schneller, immer mehr” - auf Dauer folgen?" Die Rezension von Meinhard Miegels Buch Hybris erschien am 11. Juli auf lesemehrwert.de.

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Neue Unterzeichner der Charta Zukunft Stadt und Grün

"Mit der Albert Speer & Partner GmbH sowie dem renommierten Sozialwissenschaftler Meinhard Miegel konnten wir weitere prominente Mitstreiter für unsere Initiative gewinnen, die sich für mehr lebendiges Grün in unserem städtischen Umfeld aktiv einsetzen möchte", erklärte der Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, August Forster in einer Pressemitteilung der Fachzeitschrift "Beschaffungsdienst GaLaBau" vom 25. Juli 2014.

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Denkzahl

5,2

bis 6,4 Monate benötigt ein Windrad, um die bei Herstellung und Betrieb aufgewendete Energie zu erzeugen und sich energietechnisch zu amortisieren. Dieser Wert gilt für die Küste Oregons, an der leicht bessere Windverhältnisse als an der deutschen Küste herrschen. An Nord- und Ostsee dauert die Amortisierung demnach in der Regel geringfügig länger, im schlechtesten Fall etwa ein Jahr. Das ist bei einer Laufzeit von etwa 20 Jahren für ein Windrad noch immer hocheffizient. 80 Prozent der verbrauchten Energie werden dabei für die Materialgewinnung sowie die Herstellung benötigt. Die verbleibenden 20 Prozent werden für Wartung, Auf- sowie Abbau aufgewendet. Da Windräder ein recht junges Produkt sind, dürfte sich die Energiebilanz aufgrund technischen Fortschritts und Effizienzsteigerungen bei Produktion und Materialeinsatz noch verbessern.
Sehr viel schlechter ist beispielsweise die Energiebilanz bei der Gewinnung von Erdöl. Dessen Förderung aus konventionellen Lagerstätten wurde über die Jahre immer energieintensiver, da oberflächennah zu fördernde Ölfelder zur Neige gingen. Außerdem erfordert die Ausbeutung unkonventioneller Lagerstätten wie Schiefergestein oder Ölsande einen noch höheren Energieeinsatz. So ist die Förderung von kanadischen Ölsanden bis zu vier Mal energieintensiver als aus saudi-arabischen Ölquellen. Auch bei der CO2-Bilanz schneiden konventionelle Energieträger deutlich schlechter ab. Während bei der Windenergie 10 Gramm CO2 je produzierter Kilowattstunde Strom emittiert werden, entstehen bei der Produktion einer Kilowattstunde Braunkohle etwa hundert Mal so viele Emissionen. Trotzdem muss auch Stromsparen bei der Gestaltung einer nachhaltigeren Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen. Denn die Metalle und seltenen Erden, aus denen Windräder hergestellt werden, sind endlich - selbst wenn deren Nachschub nicht in naher Zukunft versiegen dürfte.
Quelle: WiWo Green, Treehugger, WiWo Green

 

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