Nr. 03 - März 2015


Sehr geehrte Damen und Herren,

sinkt mit steigendem Alter die Lebenszufriedenheit? Warum sind Klöster heute wichtig? Brauchen wir konkrete Wachstumsvorgaben für arme Länder?

Im aktuellen Newsletter finden Sie folgende Themen:

Aktivitäten  Sinkende Lebenszufriedenheit mit steigendem Alter?
 Zwischenruf von Philipp H. Lepenies
 Zwischenruf von Ulrich Grober
 Denkwerk Zukunft unterstützt das Netzwerk Ethik heute
Inspiration Gott und die Welt

Wir sind so frei!

Die Wegwerfkuh

Muss denn Essen Sünde sein?

Suffizienz als politische Praxis - Ein Katalog
Termine  Termine des Denkwerks Zukunft
Denkzahl 7
Aktivitäten

Sinkende Lebenszufriedenheit mit steigendem Alter?

Studien belegen, dass alles in allem junge Menschen mit ihrem Leben zufriedener sind als ältere und die individuelle Lebenszufriedenheit mit steigendem Alter abnimmt. Doch das muss nicht so sein. In einer Reihe von EU-Ländern - auch in Deutschland - sind die über 65-Jährigen annähernd ebenso zufrieden oder sogar zufriedener als die 16- bis 24-Jährigen.

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Wider den Wachstumswunschpunsch - Zwischenruf von Philipp H. Lepenies

In seinem Zwischenruf geht Philipp Lepenies mit den Befürwortern von qualitativem Wachstum ins Gericht. Er plädiert dafür, sich stattdessen direkt um die Ziele zu kümmern, die mit qualitativem Wachstum erreicht werden sollen: Inklusion, Nachhaltigkeit usw.

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Ach, Europa! - Zwischenruf von Ulrich Grober

Ulrich Grober kritisiert die gängige Praxis, Europa aufgrund seines geringen Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums abzuschreiben. Diese Sicht zeuge von altem Denken, da sie entscheidende kulturelle Errungenschaften wie Nachhaltigkeit und Konvivialität, über die Europa in hohem Maß verfügt, vernachlässige.

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Denkwerk Zukunft unterstützt das Netzwerk Ethik heute

Das Denkwerk Zukunft hat für einen Monat die Patenschaft für die Website des Netzwerks Ethik heute übernommen, um dessen Unabhängigkeit zu wahren. Das Netzwerk Ethik heute ist eine Plattform für den gesellschaftlichen Dialog über ethische Fragen, unabhängig von Religion, Weltanschauung und politischer Überzeugung. Es wurde im Dezember 2013 in Hamburg gegründet.

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Inspiration

Gott und die Welt

Fast 900 Jahre Geschichte, verbunden mit hochmoderner Wirtschaft und Kultur: Kloster Neustift in Südtirol zeigt, wie zukunftsfähige Ganzheitlichkeit in Denken, Leben und Handeln aussehen könnte.

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Wir sind so frei!

Gibt es erfolgreiche Unternehmen, die nicht wachstumsorientiert sind? Das Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung IÖW stellt elf dieser Unternehmen vor. Sie zeigen, wie man qualitätsvoll produzieren kann, ohne ständig expandieren zu müssen.

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Die Wegwerfkuh

1960 gab eine Kuh im Durchschnitt 4.000 Liter Milch im Jahr. Sie wurde etwa acht Jahre alt. Heute liegt die durchschnittliche Milchleistung einer Kuh bei 8.000 Liter und die Lebenserwartung bei 5,5 Jahren. Tanja Busse beschreibt in ihrem Buch den zerstörerischen Leistungsdruck, dem Milchkühe heute ausgesetzt sind.

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Muss denn Essen Sünde sein?

Ist das die Lösung, beim Essen alles Mögliche zu meiden: Fleisch, Gluten, Butter, Süßes? Die Ernährungsexpertin Hanni Rützler empfiehlt, sich nicht verrückt machen zu lassen, sondern einfach bewusst zu schmecken und zu genießen.

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Suffizienz als politische Praxis - Ein Katalog

Ohne Suffizienz keine Nachhaltigkeit, heißt es immer wieder. Doch was bedeutet Suffizienz im alltäglichen Leben und wie kann sie verwirklicht werden? Manfred Linz hat einen Katalog von 30 Suffizienzpolitiken zusammengestellt und damit einen wichtigen Beitrag zu einem noch wenig bearbeiteten Thema geleistet.

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Termine

Termine des Denkwerks Zukunft

Im Rahmen der Veranstaltung "Zwischen Freiheit und Verantwortung. Stiftungen als Impulsgeber und Wertespeicher" am 21. April 2015 in Berlin hält Meinhard Miegel die Keynote und diskutiert anschließend über dieses Thema.
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Denkzahl

7

Prozent mindestens soll die Wirtschaft in den ärmsten Ländern jährlich wachsen. Dies ist die Vorgabe der Open Working Group, die derzeit für die UNO Vorschläge für die nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals) erarbeitet. Die Ziele sollen der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, gesellschaftlicher und ökologischer Ebene dienen und im September 2015 verabschiedet werden. Sie lösen die Milleniumsentwicklungsziele ab, die dieses Jahr auslaufen.
Die meisten der 17 Ziele, die von Armutsabbau über die Versorgung mit Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen bis zur Bekämpfung des Klimawandels reichen, sind sehr plausibel. Ob allerdings quantitative Wachstumsvorgaben für die Wirtschaft hilfreich und vor allem nachhaltig sind, darf bezweifelt werden. Denn zusammen mit dem ebenfalls geforderten Ausbau des Arbeitsmarktes und der Vollbeschäftigung ist damit der Weg in eine westliche Wachstums-, Erwerbsarbeits- und Konsumkultur vorgezeichnet. Dass diese nicht nachhaltig ist, zeigen viele Indikatoren. Es ist bedauerlich, dass den ärmsten Ländern unsere Wirtschafts- und Lebensweisen übergestülpt werden, ohne dass diese Länder die Möglichkeit haben, eigene Strategien für Nachhaltigkeit und Lebensqualität zu entwickeln.

Quelle: Report of the Open Working Group Sustainable Development Goals, Goal 8.1 

 

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