Zeit zu handeln


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Denkkreis "Funktionsfähigkeit der Gesellschaft"

Die Gesellschaften der westlichen Kultur haben individuelles Glück und die Funktionsfähigkeit des Gemeinwesens wie soziale Sicherheit, ausgeglichene öffentliche Haushalte und die Stabilität der freiheitlich-demokratischen Ordnung von Wirtschaftswachstum und materieller Wohlstandsmehrung abhängig gemacht. Dies ist eine höchst riskante Strategie. Denn materieller Wohlstand ist keine verlässlich tragende Säule. Deshalb müssen westliche Gesellschaften auch ohne Wirtschaftswachstum funktionsfähig bleiben.

Leitfragen des Denkkreises

  • Welche Voraussetzungen hat die Stabilität von Gesellschaft und freiheitlich demokratischer Ordnung?
  • Hängt die Anerkennung von sozialer Marktwirtschaft und Demokratie von steigendem materiellen Wohlstand ab?
  • Wie können unter künftigen Bedingungen von Demographie und Globalisierung konkrete Politikziele ohne Wirtschaftswachstum erreicht werden, zum Beispiel:
    • intakte Umwelt
    • ausgeglichene öffentliche Haushalte
    • Schuldenabbau/Generationengerechtigkeit
    • Bildung/Forschung/Innovation
    • soziale Gerechtigkeit 
    • öffentliche Daseinsvorsorge 
    • Vermögensbildung breiter Bevölkerungsschichten?
  • Welche Voraussetzungen müssen ggf. hierfür verändert werden? Welche Sicht- und Verhaltensweisen und welche konkreten politischen Rahmenbedingungen sind notwendig?
  • Was kann an die Stelle des vorherrschenden Glücks- und Heilsversprechens immer währenden Wirtschaftswachstums treten? Braucht eine Gesellschaft eine Utopie? Wie kann eine Utopie in der heutigen rationalen und transparenten Welt aussehen?
  • Wie können Verlagerungen vom Materiellen zum Immateriellen gefördert werden?
  • Welche konkreten Beispiele gelungener Umsetzungen gibt es bereits?