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Knochenbrüche,
die auf Gebrechlichkeit durch Osteoporose zurückzuführen
sind, treten jährlich in der Europäischen Union auf. Die
Kosten für das europäische Gesundheitssystem belaufen sich
auf 37 Milliarden Euro. Osteoporose oder Knochenschwund wird vor allem
bei älteren Menschen diagnostiziert. Aufgrund des demographischen
Wandels und der Alterung der Bevölkerung ist demnach damit zu
rechnen, dass Knochenbrüche zunehmen werden. Bei Patienten mit
Osteoporose reicht häufig ein leichter Sturz oder auch nur eine zu
plötzliche Bewegung, um den Knochen brechen zu lassen.
Knochenschwund betrifft vor allem ältere Frauen. Insgesamt 27,5
Millionen Patienten litten 2010 EU-weit unter der Krankheit - 80
Prozent davon sind Frauen. Bis 2025 sollen laut Prognosen über
sechs Millionen Patienten hinzukommen.
Dies gilt allerdings nur, wenn wie bislang in Krankenhäusern und
Arztpraxen lediglich Symptome behandelt werden und wenig für
Diagnose und Vorbeugung der Osteoporose getan wird. Denn gerade nach
einem ersten Bruch steigt die Wahrscheinlichkeit eines zweiten deutlich
an. Fehlende Diagnose der Osteoporose und mangelhafte Therapie sind
allerdings nur eine Seite der Medaille. Patienten mit diagnostizierter
Erkrankung folgen bislang zu selten den Anweisungen der Ärzte.
Setzten sich beide Trends fort, kommen in Zukunft deutlich höhere
Kosten auf die Gesundheitssysteme zu. Zur Vorbeugung helfen
körperliche Aktivität, die knochenaufbauend wirkt,
genügend Sonnenlicht sowie eine ausreichende Kalziumaufnahme, etwa
durch Milch, Broccoli oder Käse.
Quelle: Euractiv.com
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