Erfüllter leben


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Bürgerstiftungen

Deutschlandweit gibt es immer mehr Bürgerstiftungen. 1996 wurde die erste gegründet, heute sind es bereits rund 250. Bürgerstiftungen sind unabhängige gemeinnützige Stiftungen von Bürgern für Bürger, die sich für Bildung, Erziehung, Kultur-, Natur- und Denkmalschutz in einer bestimmten Region einsetzen. Gerade in Zeiten knapper öffentlicher Kassen gewinnen sie daher an Bedeutung.

So hat beispielsweise die Stiftung "Bürger für Leipzig" das Projekt "Musik macht schlau" ins Leben gerufen, mit dem sie Kindern aus Hartz-IV Familien ermöglicht, ein Instrument zu erlernen. Durch Spenden wurde bereits über 80 Kindern ein Jahr lang ein Instrument zur Verfügung gestellt und der Besuch von Musikunterrichtsstunden finanziert.

In Bayern hat die Bürgerstiftung München ein Job-Mentoring-Programm initiiert, bei dem ehemals in ihrem Beruf erfolgreiche Senioren Jugendlichen helfen, einen Ausbildungsplatz zu finden. Zudem organisiert die Stiftung einen "Runden Tisch", an dem sie Organisationen zusammenbringt, um gemeinsam Wege zu finden, Hauptschülern den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern.

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Mit der "Initiative Bürgerstiftungen" (IBS) haben die Bürgerstiftungen in Deutschland ein unabhängiges Kompetenzzentrum geschaffen, das Bürgern bei allen Fragen - von der Stiftungsgründung bis hin zur Planung und Umsetzung konkreter Projekte - zur Seite steht. Die IBS koordiniert auch die Vergabe des sogenannten Gütesiegels für Bürgerstiftungen. Dieses erhalten Stiftungen, die die zehn vom Arbeitskreis Bürgerstiftungen des Bundesverbands Deutscher Stiftungen definierten Merkmale einer Bürgerstiftung erfüllen. Hierzu zählen u.a. Gemeinnützigkeit, wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit sowie die regionale Ausrichtung der Stiftungsarbeit. Gegenwärtig haben gut 80 Prozent der Bürgerstiftungen in Deutschland das Gütesiegel.

Auf der Internetseite der IBS www.die-deutschen-buergerstiftungen.de finden Sie mehr Informationen.