Erfüllter leben


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30.000.000.000

Euro betrugen 2010 die externen Kosten der Stromerzeugung durch Stein-, Braunkohle und Atomkraft in Deutschland. Rund ein Drittel davon, nämlich 10 Milliarden Euro wurden durch Emissionshandel und Energiesteuern internalisiert, also über den Energiepreis von der Gesellschaft getragen. Würden auch die verbleibenden externen Kosten in den Energiepreis einbezogen, würde sich der Verkaufspreis der gesamten Strommenge aus Stein-, Braunkohle und Atomkraft auf etwa 40 Milliarden Euro verdoppeln. Käme dieselbe Menge Energie hingegen zu gleichen Teilen aus Wind- und Wasserkraft, würde der Verkaufspreis inklusive externer Kosten bei lediglich rund 30 Milliarden Euro liegen.

Die Berechnung der externen Kosten der Stromerzeugung in Deutschland basieren auf Daten einer Greenpeace-Studie. In dieser wurden zur Bestimmung der externen Kosten von Energieträgern der anfallende Material- und Energiebedarf zum Bau der Kraftwerke berücksichtigt. Hinzu addiert wurde der bei der Stromgewinnung erzeugte Ausstoß von gesundheitsschädlichen Schadstoffen und von Treibhausgasen, die für den Klimawandel verantwortlich sind. Die externen Kosten der Atomenergie wurden aufgrund unzureichender Schätzverfahren auf den höchsten Wert fossiler Energieträger, den der Braunkohle, festgelegt. 

Quelle: Greenpeace (2011), DLR und ISI (2006), eigene Berechnungen Denkwerk Zukunft