Erfüllter leben


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Tonnen Lebensmittel werfen die Privathaushalte der Industrieländer jedes Jahr weg. Dies entspricht etwa der gesamten Lebensmittelproduktion in Subsahara-Afrika. Je Einwohner landen in den Industrieländern rund 95 bis 115 Kilogramm im Haushaltsmüll. Werden die Verluste bei Produktion, Lagerung und Transport mit eingerechnet, werden pro Einwohner und Jahr in den Industrieländern sogar 280 bis 300 Kilogramm Lebensmittel verschwendet.

In Subsahara-Afrika sind zwar die privaten Haushalte wesentlich sparsamer mit Lebensmitteln. Bei ihnen landen jährlich nur rund sechs Kilogramm im Müll. Doch gehen auch dort zu viele Lebensmittel - nämlich 110 Kilogramm pro Einwohner - bei Produktion, Lagerung und Transport verloren.  

Dies sind Ergebnisse einer Studie der Food and Agriculture Organisation (FAO) der Vereinten Nationen. Ursächlich für die hohe Verschwendung in den Industrieländern ist den Autoren zufolge, dass Lebensmittel zu preiswert sind und deshalb von den Konsumenten nicht wertgeschätzt werden. Daher müssten in Schulen und durch politische Kampagnen die Wertschätzung für Lebensmittel erhöht und Kenntnisse über die Vermeidung von Verschwendung und Wiederverwertung von Lebensmitteln vermittelt werden. 

Quelle: FAO (2011)