195.000
Kilometer Verteilnetze fehlen, um bis 2020 die zur Umsetzung der klimapolitischen Ziele erforderliche zusätzliche Menge an regenerativ gewonnenem Strom in die Netze einspeisen zu können. Notwendig ist ein Ausbau der Mittel- und Niedrigspannungsnetze um 55.000 (+11 Prozent) bzw. 140.000 Kilometer (+13 Prozent). Die Investitionskosten hierfür belaufen sich auf insgesamt bis zu 13 Milliarden Euro. Dies sind Ergebnisse eines Gutachtens im Auftrag des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
Zur Berechnung des Mehrbedarfs an Verteilnetzen legten die Gutachter Annahmen des Energiekonzepts der Bundesregierung zu Grunde, demzufolge bis 2020 Photovoltaikanlagen und Onshore-Windkraftanlagen mit einer Leistung von 67 GW neu ans Netz gehen sollen. Alternativ unterstellten sie das noch ambitioniertere Szenario des Bundesumweltministeriums (BMU Leitszenario), das einen Ausbau der genannten regenerativen Quellen auf eine Leistung von 87 GW vorsieht. In diesem Fall wären sogar Erweiterungen der Verteilnetze um rund 380.000 Kilometer bzw. Investitionen von bis zu 27 Milliarden Euro von Nöten.
Quelle: BDEW (2011)