Erfüllter leben


Übersicht Denkzahl

15

Prozent ihrer Einkommen werden private Haushalte - internen Hochrechnungen der EU Kommission zufolge - im Jahr 2030 für Energieversorgung ausgeben. 2050 könnten es sogar 16 Prozent sein. Dies entspräche rund einer Verdopplung der Ausgaben im Vergleich zu heute: Gegenwärtig sind es rund sieben bis acht Prozent.

Ein wesentlicher Kostentreiber dürfte der Strompreis sein, der bis 2030 um bis zu 50 Prozent steigen könnte. Aber auch Investitionen in bessere Isolierung von Gebäuden sowie in effizientere Fahrzeuge dürften die Ausgaben der Haushalte für Energie in die Höhe schnellen lassen.

Die Daten zeigen, dass die Energiewende wohl nicht ohne materielle Einbußen vollzogen werden kann. Diese Erkenntnis darf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aber nicht davon abhalten, konsequent auf einen nachhaltigen Umgang mit Energie und Ressourcen zu setzen. Vielmehr sollten sie sich Gedanken darüber machen, wie Konsum- und Lebensstile angepasst und Lasten ausgewogen verteilt werden könnten.

Quelle: FAZ vom 24. Oktober 2011