645.000.000
tragbare Kleidungsstücke rangieren die Bundesbürger jedes Jahr aus. Wollte man diese an einer Wäscheleine aufhängen, müsste sie 520.000 Kilometer lang sein. Sie würde die Erde am Äquator dreizehnmal umrunden oder von der Erde bis zum Mond und über ein Drittel der Wegstrecke zurück reichen. Die ökologischen Kosten dieses gedankenlosen Ausrangierens wiegen schwer. Die Textilherstellung und -verarbeitung ist besonders ressourcenintensiv und umweltbelastend. Allein für die Herstellung eines T-Shirts werden bis zu 20.000 Liter Wasser benötigt. Die Austrocknung des Aralsees ist maßgeblich auf den hohen Wasserverbrauch beim Baumwollanbau zurückzuführen. Mit jedem tragbaren Kleidungsstück, das durch ein neues ersetzt wird, wird dieser Raubbau an der Natur beschleunigt.
Quellen: Greenpeace Magazin (Hrsg.) (2011), Tu was - 77 Tipps für eine bessere Welt, Hamburg, S. 7., Umweltbundesamt