22,3
Prozent der Jugendlichen (unter 25 Jahre) in der Europäischen Union sind derzeit arbeitslos. Die Jugendarbeitslosenquote ist damit reichlich doppelt so hoch wie die Arbeitslosenquote aller Erwerbspersonen. In den skandinavischen Ländern Schweden und Finnland, die traditionell eine geringe Arbeitslosigkeit aufweisen, übersteigt die Jugendarbeitslosenquote mit 23,2 bzw. 19,6 die Arbeitslosenquote insgesamt sogar um fast das Dreifache. Lediglich in Deutschland, den Niederlanden und Österreich liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei unter 10 Prozent und damit nur geringfügig über der jeweiligen Arbeitslosenquote insgesamt. Ursächlich hierfür sind unter anderem die duale Berufsausbildung sowie eine Reihe von erfolgreichen Programmen, die Jugendlichen den Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern. Letztere könnten insbesondere den südeuropäischen Ländern als Beispiel dienen. Denn in Spanien und Griechenland ist fast jeder zweite, in Italien jeder dritte Jugendliche arbeitslos.
Quelle: Europäische Kommission (2012)