Erfüllter leben


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1.500.000

Quadratkilometer Fläche werden die Städte weltweit in den nächsten beiden Jahrzehnten hinzugewinnen. Dies entspricht in etwa der Größe von Deutschland, Frankreich und Spanien zusammengenommen. Städte sind derzeit allerdings alles andere als nachhaltig. Schon heute sind sie für 70 Prozent der globalen Emissionen verantwortlich, obwohl nur die Hälfte der Weltbevölkerung in ihnen lebt. Wächst die Stadtbevölkerung wie projiziert und bleibt dieses Verhältnis auch in Zukunft bestehen, würde der Ausstoß städtischer Emissionen bis 2030 um mehr als 10 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente auf 36,5 Milliarden Tonnen pro Jahr ansteigen. Das wäre eine größere Menge als heute von allen Menschen weltweit emittiert wird.

Potenziale, diese Emissionen zu reduzieren, stecken für Stadtplaner in der verbesserten Anlage der neu entstehenden Stadtquartiere und der Umstrukturierung bereits bestehender. Hier gilt es vor allem, die Städte kompakter zu gestalten und Emissionen von Raumheizung und Verkehr zu verringern. CO2-Emissionen könnten ferner durch Vermehrung von Grünflächen und verstärkte Bepflanzung, auch von Dächern und Fassaden, kompensiert werden. In den weniger entwickelten Ländern muss zudem verhindert werden, dass Slums, in denen derzeit beinahe jeder dritte Stadtbewohner weltweit lebt, immer weiter anwachsen, da in diesen besonders schlechte Umweltbedingungen wie mangelhafte Wasserversorgung und Entsorgung von Abwässern und Abfällen herrschen.

Quellen: OECD-Environmental Outlook to 2050