Erfüllter leben


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Prozent der Stadtbewohner in der EU sind Feinstaubbelastungen ausgesetzt, die über ein gesundheitsverträgliches Niveau hinausgehen. Zu diesem Ergebnis kommt der Bericht "Air Quality in Europe" der Europäischen Umweltbehörde. Zwar ist die Stadtluft in weniger wohlhabenden EU-Ländern wie Bulgarien oder Rumänien am schlechtesten, doch verfehlen auch die meisten europäischen Städte der wohlhabenden Länder die Grenzwerte für Feinstaub, Ozon oder Stickstoff.  17 Prozent aller Städter in der EU sind beispielsweise hohen Ozonkonzentrationen ausgesetzt. Diese Zahlen gelten jedoch nur für die vergleichsweise niedrigen, von der EU festgelegten Grenzwerte. Legt man die strengeren Werte der Weltgesundheitsorganisation zugrunde, leiden sogar 80 beziehungsweise 97 Prozent der Stadtbewohner unter zu hohen Konzentrationen von Feinstaub und Ozon.

Die schlechte Luftqualität beschädigt nicht nur Pflanzen, Böden, Wasser oder Gebäude, sondern beeinträchtigt auch die Gesundheit der Stadtbewohner. So ist die Luftverschmutzung für eine erhöhte Anzahl an Erkrankungen der Atemwege ursächlich und führt zu etwa 500.000 Todesfällen pro Jahr. Außerdem verursacht sie Kosten für die öffentliche Gesundheitsversorgung in Höhe von 630 Milliarden und durch Produktivitätsverluste von EU-weit etwa 169 Milliarden Euro.

Quelle: EurActiv.com