Erfüllter leben


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Euro gibt jeder Deutsche für Weihnachtsgeschenke aus. Dies führt zu einem Gesamtumsatz von etwa 15 Milliarden Euro und bedeutet einen Anstieg von 24 Euro pro Person im Vergleich zu 2011. Verhältnismäßig viel wenden vor allem die wirtschaftlich schwächeren Bevölkerungsschichten für Weihnachtsgeschenke auf. Mit 35 Euro pro Person mehr als im Vorjahr legt diese Bevölkerungsgruppe auch am stärksten zu. Der Konsumdruck zu Weihnachten ist sogar so hoch, dass in den einkommensärmeren Bevölkerungsschichten teilweise Schulden gemacht werden, nur um an Weihnachten nicht ohne Geschenk dazustehen.

Die Produktion der Geschenke erfordert zusätzliche Ressourcen und Energie. Darüber hinaus werden sie häufig aufwändig verpackt. 10 Prozent mehr Papier als im Jahresdurschnitt wird zu Weihnachten entsorgt. Dabei werden viele Geschenke zunächst zwar freudig angenommen, bleiben dann aber ungenutzt im Regal oder im Kinderzimmer liegen. So wird beispielsweise mit 57 Prozent der Kuscheltiere und 62 Prozent der Puppen nie gespielt. Büchergeschenken ergeht es kaum besser. Von 379 Millionen Büchern, die jedes Jahr gekauft werden, werden 72 Millionen nicht gelesen. Bei Kochbüchern ist es sogar die Hälfte. Neben den Geschenken belastet eine weitere weihnachtliche Tradition die Umwelt: Etwa 24 Millionen Bäume werden in deutschen Wohnungen und Häusern aufgestellt. Von ihnen ist jeodch nur ein kleiner Teil unter nachhaltigen, sozialen und ökologischen Bedingungen gezüchtet worden. 

Quellen: Zeit Online und Zeit statt Zeug