Erfüllter leben


Übersicht Denkzahl

3,5

Tonnen Kohlenstoff mehr pro Hektar enthält durchschnittlich ein Boden, der biologisch bewirtschaftet wird, gegenüber einem konventionell bewirtschafteten Acker. Zusätzlicher Kohlenstoff im Boden bedeutet einen doppelt positiven Effekt: Zum einen verfügen Böden mit hohem Kohlenstoffgehalt über eine verbesserte Fruchtbarkeit sowie Fähigkeit zur Aufnahme von Wasser und Nährstoffen. Diese Eigenschaften gehen mit zunehmender Intensivierung der Landwirtschaft verloren. Zum anderen hat ein kohlenstoffreicher Boden positive Effekte für das Klima. Ist der Kohlenstoff im Boden gebunden, kann er nicht in der Atmosphäre zur Erderwärmung beitragen.

Ursächlich für den hohen Kohlenstoffanteil im Boden sind vor allem organische Dünger wie Mist sowie der Anbau von Futterleguminosen wie beispielsweise Klee-Gras-Wiesen. Die Pflanzen entziehen der Atmosphäre den Kohlenstoff und werden von Tieren gefressen und ausgeschieden. Der Mist wird wiederum als Dünger für die Pflanzen verwendet. Auf diese Weise braucht kein Kunstdünger hinzugefügt zu werden. Würde die gesamte Landwirtschaft auf dieses Kreislaufmodell umgestellt, könnten Emissionen im Umfang von 23 Prozent in Europa und 36 Prozent in den USA gesenkt werden. Das entspricht etwa 13 Prozent der Reduktion, die weltweit nötig ist, um die gesteckten Klimaschutzziele zu erreichen.

Quelle: Schweizer Bauer und Gabot.de