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Gramm CO2-Ausstoß verursacht der Versand eines online bestellten Paketes. Das sind weniger Emissionen als bei einer durchschnittlichen Autofahrt zum Einkauf von Lebensmitteln, Schuhen oder Kleidungsstücken verursacht werden. Ursächlich dafür ist u.a. die Möglichkeit der Versandhändler, Fahrten zu kombinieren, während sonst jeder einzelne für den Kauf eines DVD-Players in sein Auto steigt. Der Einkauf über das Internet vermindert somit theoretisch Emissionen.
Doch ist die Öko-Bilanz nur auf den ersten Blick positiv, da die Bestellung im Internet nicht bedeutet, dass der Kunde während des gesamten Auswahl- und Kaufprozesses auf sein Auto verzichtet. Wer ein Buch oder eine CD kaufen möchte, kann dies im Internet durch wenige Klicks schnell erledigen und spart somit tatsächlich Emissionen gegenüber der Fahrt zum jeweiligen Geschäft ein. Doch wer Kleidungsstücke, Fernseher oder etwa ein Fahrrad erstehen will, fährt häufig zum Fachgeschäft, um sich dort ein Urteil zu bilden, zu vergleichen oder sich beraten zu lassen. Damit ist die Einsparung der Emissionen hinfällig. Darüber hinaus werden weitere Fahrten mit dem Auto unternommen, wenn der Paketdienst den Kunden zu Hause nicht antrifft, was bei berufstätigen Menschen häufig der Fall ist. Dann müssen die Pakete vom Kunden in der Filiale oder an der Packstation abgeholt werden. Weiterer Verkehr entsteht, weil ein Drittel aller Pakete wieder zurückgeschickt wird. Das sind 250 Millionen Pakete im Jahr. Nur wer für seine Online-Bestellung keine zusätzliche Fahrt auf sich nimmt oder verursacht, vermindert also wirklich Emissionen.
Quelle: Süddeutsche Zeitung