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Quadratkilometer kleiner als 2006 war das Ozonloch 2012 über der Antarktis. Dies entspricht einem Rückgang von 33 Prozent auf 18 Millionen Quadratkilometer. Trotzdem hat das Ozonloch immer noch die etwa fünfzigfache Fläche Deutschlands. 2006 war die Ozonschicht über dem Südpol jedoch nahezu vollständig zerstört. Forscher sprechen deshalb inzwischen von einer Umkehr des Ozontrends. Ohne den schützenden Filter der Ozonschicht, die einen Großteil der zellschädigenden UV-Strahlung der Sonne absorbiert, wäre menschliches Leben auf der Erde nicht möglich.
Ursächlich für die Verkleinerung des Ozonlochs ist die weltweite Kooperation bei der Bekämpfung von Substanzen, die die Ozonschicht schädigen wie Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) oder Halon. 1987 wurde im Montreal-Protokoll vereinbart, die Produktion von FCKW und anderen schädigenden Substanzen zunächst einzudämmen und später vollständig zu stoppen. Aufgrund der Langzeitwirkungen des bereits in der Atmosphäre befindlichen FCKW wird eine vollständige Erholung der Ozonschicht allerdings noch einige Zeit dauern. Trotzdem kann das Montreal-Protokoll - auch aufgrund der Implementierung des Vorsorge-Prinzips - bereits heute als Meilenstein im internationalen Umweltschutz gelten. Würde bei Klimakonferenzen ähnlich engagiert und vorausschauend gehandelt, könnte der Klimawandel noch auf ein erträgliches Maß begrenzt werden.