Erfüllter leben


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neue Fahrräder wurden 2012 in Deutschland verkauft. Das ist knapp ein Drittel mehr als die drei Millionen Neuzulassungen von PKW. Dieser Trend gilt für ganz Europa: Mit Ausnahme von Belgien und Luxemburg wurden 2012 in jedem europäischen Land mehr Fahrräder als Autos erworben. In Litauen war das Verhältnis zehn zu eins, in Rumänien, Griechenland, Slowenien und Ungarn fünf zu eins.

Teilweise ist dies auf die Wirtschaftskrise zurückzuführen. Fahrräder sind deutlich billiger als Autos. Das Verhältnis von neu erworbenen Fahrrädern zu Autos war in Ländern, die von der Krise stärker betroffen waren - wie Griechenland oder Slowenien - deutlich höher als beispielsweise in Deutschland. Auch in bislang autophilen Ländern wie Italien und Spanien kehrte sich im vergangenen Jahr das Verhältnis von verkauften Autos zu Fahrrädern um. In Italien sogar zum ersten Mal seit dem ersten Weltkrieg. Doch da der Trend auch für fast alle anderen europäischen Länder gültig ist, können materielle Gründe nicht die alleinige Erklärung sein: Das Auto scheint als Verkehrsmittel und Statussymbol an Bedeutung zu verlieren. Und mit den geplanten futuristischen Fortbewegungsmitteln wie selbstfahrende Kabinen  könnte es in Zukunft weiter an Bedeutung verlieren.

Quellen: FastCompany, NPR