Erfüllter leben


Übersicht Denkzahl

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Prozent des deutschen Waldes waren 2013 gesund.  Vor 10 Jahren lag diese Quote lediglich bei 28 Prozent. Weitere 39 Prozent des Waldbestandes wiesen 2013 leichte Schäden auf. Bei den verbleibenden 23 Prozent muss hingegen von größeren Schäden gesprochen werden. Dies ist ein Rückgang um zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Gemessen wird die Beschädigung des Waldes anhand des Zustandes der Baumkronen: Je lichter die Krone, desto beschädigter ist der Baum. Bäume mit einer sogenannten Kronenverlichtung von mehr als 25 Prozent gelten als stark beschädigt. Im Durchschnitt wies 2013 jeder Baum eine Kronenverlichtung von knapp 19 Prozent auf, eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr.

Ein Grund für die Erholung des Waldes ist die erfolgreiche Waldschutzpolitik als Antwort auf das Waldsterben in den 1980er Jahren. Um den sauren Regen zu vermindern, wurden strengere Normen für Abgase und Emissionen beschlossen. Trotzdem sind die positiven Trends kein Grund zur Entwarnung. Vor allem Eichen und Buchen zu zwei Fünfteln bzw. reichlich einem Drittel geschädigt. Zudem ist zu erwarten, dass der Klimawandel in Form ausgedehnter Trockenphasen dem Wald in Zukunft stärker zusetzen wird. Ein gesunder Wald ist jedoch für den Klimaschutz unverzichtbar: 2,2 Milliarden Tonnen CO2 werden in Wäldern und deren Böden derzeit gespeichert. Jeder zusätzliche Kubikmeter Holz - etwa durch gesündere Wälder oder Aufforstungsprogramme - kann weiter 0,3 Tonnen CO2  speichern.

Quellen: Klimaretter.info, BMEL, BMEL