Erfüllter leben


Übersicht Denkzahl

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Prozent der EU-Bürger treiben nie oder nur selten Sport. Die übrigen 41 Prozent sind wenigstens einmal pro Woche sportlich aktiv. Am aktivsten sind Skandinavier: Von den Schweden machen 70 Prozent mindestens einmal in der Woche Sport, von den Dänen 68 und von den Finnen 66 Prozent. Am wenigsten Sport treiben Bulgaren und Malteser, von denen sich drei Viertel selten oder nie sportlich betätigen. Dabei verursacht körperliche Inaktivität die meisten vermeidbaren Todesfälle, noch vor Tabakkonsum. Hingegen schützt regelmäßige Bewegung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit und Diabetes. Sie kann Stress abbauen und das Knochengerüst stärken.

Da das Verhalten in der Jugend häufig auch im Erwachsenenalter beibehalten wird, müssen bereits im Kindesalter sportliche Aktivitäten gefördert und die Bedeutung regelmäßiger Bewegung vermittelt werden. Sitzen Kinder die meiste Zeit, so tun sie dies auch als Erwachsene. Darüber hinaus entwickeln sich die Grundlagen für Herzkreislauf-Erkrankungen bereits in jungen Jahren. Um positive Gesundheitseffekte zu erzielen, muss nicht einmal erschöpfendes Kraft- oder Ausdauertraining betrieben werden. Meist reicht es aus, sich überhaupt zu bewegen. Das bedeutet beispielsweise, die Treppe zu nehmen oder kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück zu legen. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann so um mindestens ein Drittel gesenkt werden. Darüber hinaus wird das Alter, in dem Patienten von Pflege durch Dritte abhängig werden, im Schnitt um sechs bis sieben Jahre nach hinten verschoben. Allein in Frankreich könnten so 10 Milliarden Euro Gesundheitskosten eingespart werden.

Quellen: EurActiv, EurActiv.