Erfüllter leben


Übersicht Denkzahl

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Cent bis 2,15 Euro externe soziale und ökologische Kosten entstehen für jeden einzelnen Cheeseburger. Bei einem Ladenpreis von 1,20 Euro entspricht das einer Preiserhöhung von 40 bis 80 Prozent. Den größten Anteil davon verursachen Treibhausgase. Etwa elf Kilogramm davon entstehen pro Pfund Hackfleisch, reichlich die Hälfte davon pro Pfund Käse. Die hohen Werte kommen vor allem durch die intensiv betriebene Landwirtschaft zustande. Nur durch sie ist ein Verkaufspreis von 1,20 Euro für einen Burger möglich. Die Kehrseite: Vor allem in Südamerika wird wertvoller Regenwald vernichtet. Darüber hinaus produzieren Kühe bei ihrer Verdauung viel Methan. Allein für die Treibhausgase fallen nach konservativer Schätzung Kosten von 40 Cent je Burger an. Weitere 36 Cent sind nach ebenfalls konservativer Schätzung Gesundheitskosten. Übermäßiger Konsum von Fast-Food führt nämlich häufig zu Übergewicht und Diabetes sowie vor allem bei Kindern zu Allergien und Asthma.

Die externen Kosten je Burger von 0,50 bis 2,15 Euro - ursächlich für die große Spannbreite sind unterschiedliche Schätzungen für die wahren Kosten von beispielsweise CO2-Emissionen - wären noch deutlich höher, wenn weitere bisher kaum zu bewertende Umwelteffekte, wie Pestizidrückstände im Boden oder Trinkwasser, der Verlust von Biodiversität sowie Bodenerosion oder auch die bisher nicht ermittelten Kosten für steigende Resistenzen durch den massenhaften Einsatz von Antibiotika in der Viehzucht eingepreist würden. 

Quelle: WiWo Green, New York Times