2.720.000
Tonnen CO2 werden während der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien laut Prognose der FIFA emittiert. Das entspricht dem Ausstoß von 560.000 Autos oder knapp 140.000 amerikanischen Haushalten in einem Jahr. Bei der letzten Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika waren über eine Million Tonnen weniger CO2 emittiert worden. Etwa 80 Prozent der Emissionen von 2014 werden auf das Konto von Flugreisen innerhalb Brasiliens gehen. Mannschaften sowie Fans werden zwischen den zwölf Spielorten im fünft größten Land der Erde hin und her fliegen. Um den Fußabdruck der Spiele ein wenig zu reduzieren, wurden bei einigen Stadien Solarpaneele auf den Dächern montiert. Darüber hinaus planen die meisten Stadien eine LEED-Zertifizierung. Dieses Zertifikat definiert eine Reihe von Standards für umweltfreundliche und ressourcenschonende Gebäude.
Die FIFA hat überdies zugesagt, sämtliche bei der Weltmeisterschaft anfallenden Emissionen durch Investitionen in Aufforstungen oder Programme zum Ausbau von erneuerbaren Energien zu kompensieren. Die Kosten werden auf lediglich 2,5 Millionen US-Dollar geschätzt - das entspricht knapp drei Prozent des Gewinns der FIFA 2012 oder 0,2 Prozent ihrer Geldreserven. Es bleibt abzuwarten ob diese Zusage auch eingehalten wird, wenn sich die weltweite Aufmerksamkeit von FIFA und Brasilien auf andere Themen verlagert hat.
Quellen: Climate Progress, Spiegel Online