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Kaffeekapseln von Firmen wie Nespresso, Tchibo oder Mondelēz verbrauchen allein die Deutschen im Jahr. Auf diese Weise entstehen hierzulande 4.000 Tonnen an Aluminium- und Plastikabfall. Zugleich erfordert die Produktion dieser Kapseln große Mengen an Energie. Für 1.000 Kapseln wird ein Kilogramm Aluminium benötigt, dessen Gewinnung aus Bauxit 14 Kilowattstunden elektrische Energie erfordert. Durch deren Erzeugung werden in Deutschland wiederum acht Kilogramm Kohlendioxyd freigesetzt. Und schließlich werden durch den Bauxitabbau oft kostbare Regenwälder und ganze Landschaften zerstört.
Zwar werden laut Nespresso rund 75 Prozent der Kapseln recycelt. Das Öko-Institut Freiburg vermag diese Zahl jedoch nicht nachzuvollziehen, da es ein geordnetes Rückholsystem bisher lediglich in der Schweiz gibt. Bemühungen des ehemaligen Nespressochefs Jean-Paul Gaillard, die Lage durch den Einsatz von Kapseln aus biologisch abbaubaren Pflanzenfasern zu entschärfen, waren bislang nur bedingt erfolgreich, weil der größte Anbieter, Nespresso, nunmehr Maschinen verwendet, in die nur eigene Kapseln passen.
Quelle: Die Welt