Erfüllter leben


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Billionen Dollar Schulden haben Bürger, Unternehmen und Staaten weltweit aufgehäuft. Dies entspricht nach einer aktuellen Studie von McKinsey 286 Prozent der jährlichen globalen Wirtschaftsleistung. Seit der Jahrtausendwende haben sich die globalen Schulden sogar mehr als verdoppelt. Hierzu trug vor allem die wachsende Verschuldung der Staaten bei, die sich zwischen 2000 und 2014 von 22 auf 58 Billionen Dollar beinahe verdreifachte. Deutschlands Verschuldung liegt mit 258 Prozent des BIP leicht unter dem globalen Durchschnitt. Die höchsten Schuldenquoten in Europa weisen die Niederlande (687 Prozent), Irland (680 Prozent), Dänemark (538 Prozent) und das Vereinigte Königreich (435 Prozent) auf. Ursächlich für die hohe Schuldenquote ist in diesen Ländern vor allem die überdurchschnittliche Verschuldung des Finanzsektors. Den größten Schuldenzuwachs verzeichnet China, wo sich die Schulden allein in den zurückliegenden sieben Jahren vervierfachten. Mit 28,2 Billionen Dollar machen die Schulden von privaten Haushalten, Unternehmen und Staat hier inzwischen 283 Prozent der Wirtschaftsleistung aus. Fazit: Von finanzieller Nachhaltigkeit sind die meisten Industrieländer, aber zunehmend auch wichtige Schwellenländer weit entfernt.

Quelle: McKinsey