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Tonnen Waschmittel (mindestens!) könnten jährlich in Deutschland mindestens eingespart werden, wenn die Waschmaschine richtig beladen und die Waschmittel richtig dosiert würden. Untersuchungen der Universität Bonn zufolge wird hierzulande zu oft gewaschen, zu viel Waschmittel benutzt und die Maschine nicht genügend gefüllt. Häufig werden Sachen gewaschen, die eigentlich noch sauber sind. Hinzu kommt: Während 1994 noch 160 Gramm Waschmittel pro Maschine nötig waren, ist es heute mit rund 70 Gramm weniger als die Hälfte. Trotzdem hat sich der Pro-Kopf-Verbrauch an Waschmitteln von 1994 bis heute von 8 Kilogramm auf lediglich 7,3 Kilogramm verringert.
Nach Schätzungen des Bundesumweltamtes könnten rund 10 Prozent der Waschgänge dadurch eingespart werden, dass die Waschmaschine vernünftig beladen wird. Darüber hinaus würden vier Millionen Kubikmeter Wasser und rund 24 Millionen Kilowattstunden Strom weniger verbraucht. Würden ferner verstärkt energiesparende Programme genutzt und bei niedrigerer Temperatur gewaschen, könnten noch einmal rund 32 Millionen Kilowattstunden eingespart werden. Zusammen würden also 56 Millionen Kilowattstunden weniger benötigt. Das entspricht der Strommenge, die 33.000 Menschen im Jahr verbrauchen. Zwar werden unter Berücksichtigung aller Einsparmöglichkeiten beim Waschen auch künftig Ressourcen und Umwelt belastet werden. Doch kann diese Belastung deutlich verringert werden.
Quellen: Umweltbundesamt, Badische Zeitung