765
Tonnen Kupfer, 21 Tonnen Silber und 2 Tonnen Gold mindestens lagern dem Umweltbundesamt zufolge in den Schubladen deutscher Haushalte. Sie stammen von den 85 Millionen Mobilfunkgeräten und Smartphones, die zu Hause gehortet werden. Andere Schätzungen gehen sogar von 100 Millionen Geräten aus. Mindestens jedes zweite Jahr versuchen die Mobilfunkanbieter, ihre Kunden für den Kauf eines neuen Geräts zu gewinnen. Und häufig haben sie Erfolg, selbst wenn das alte Gerät noch völlig intakt ist. Auf diese Weise werden immer weiter Erze und Seltene Erden abgebaut. Hinzu kommt: Weniger als 10 Prozent der Geräte werden recycelt. Der Rest wird vielfach von selbst ernannten Recycling-Firmen an Zwischenhändler in Entwicklungsländern verkauft. Da jedes durchschnittliche Mobilfunkgerät ohne Netzwerk- und Internetnutzung während seines Lebenszyklus etwa 48 Tonnen CO2-Äquivalente verursacht, sollte jeder sein Gerät möglichst lange nutzen.
Quellen: Green.Wiwo, Umweltbundesamt