Erfüllter leben


Übersicht Denkzahl

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Prozent der Männer in Deutschland finden es „sympathisch“, wenn Frauen Karriere machen. 24 Prozent halten es für attraktiv, wenn Frauen beruflich kompetent sind. Beides sind in den Augen der Männer eher männliche Eigenschaften. Umgekehrt finden es 32 Prozent der Männer anziehend, wenn Männer Karriere machen, und 60 Prozent, wenn sie beruflich kompetent sind. Zu einer attraktiven Frau gehören für 80 Prozent der Männer die liebevolle Fürsorge für die Kinder und für 66 Prozent das Erledigen von Arbeiten im Haushalt. Letzteres finden beim eigenen Geschlecht nur 34 Prozent der Männer sympathisch.

Diese Einstellung wird von den Frauen mehrheitlich geteilt. 52 Prozent der Frauen sind der Auffassung, dass das Erledigen von Tätigkeiten im Haushalt keine attraktive Eigenschaft von Männern ist. Umgekehrt betonen jedoch 48 Prozent der Frauen, dass sie sich genau das von ihrem Partner wünschen. Die Mitwirkung von Männern im Haushalt ist für Frauen ambivalent. Zwar schätzen sie es, physisch und zeitlich entlastet zu werden. Sie sehen jedoch Familie und Haushalt als ihren Bereich an. Der Mann wird oft nur als Helfer geduldet.

Dabei starten die meisten Paare zu Beginn ihrer Partnerschaft mit dem festen Vorsatz, die beruflichen und privaten Aufgaben „gleichgestellt“ anzugehen. 74 Prozent der Männer und 86 Prozent der Frauen votieren für eine konsequente Gleichstellung. Die Geburt eines Kindes oder der Karrieresprung des Mannes führt jedoch in der Regel dazu, dass die traditionellen Rollenmodelle wieder hervortreten. Ursächlich hierfür ist unter anderem, dass insbesondere für Männer nachahmenswerte Vorbilder fehlen und in der Arbeitswelt der Wunsch nach kürzeren Arbeits- oder längeren Elternzeiten häufig als unmännlich angesehen wird.

 

Quelle: BMFSJF