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The happiness income paradox revisited

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Vor rund 30 Jahren veröffentlichte der Ökonom Richard Easterlin das nach ihm benannte „Easterlin-Paradox". Dieses besagt, dass bei Zeitreihenvergleichen über eine Frist von zehn oder mehr Jahren kein Zusammenhang zwischen dem Wachstum des Pro-Kopf-BIP sowie der allgemeinen Lebenszufriedenheit der Einwohner eines Landes besteht. Bisher beschränkte sich dieser Befund auf westliche Industrieländer. Dass diese Zusammenhänge auch für Schwellen- und Entwicklungsländer sowie osteuropäische Länder gelten können, belegt Easterlin jetzt in seiner Neuauflage des Paradoxons. Die Studie zeigt aber auch, dass eine Entwicklung des Einkommens nach oben oder unten kurzfristig die Lebenszufriedenheit durchaus beeinflusst. Diese widersprüchlichen Zusammenhänge bei kurzfristiger und langfristiger Betrachtung geben dem Phänomen seinen Namen.

Richard A. Easterlin, Laura Angelescu McVey, Malgorzata Switek, Onnicha Sawangfa, Jacqueline Smith Zweig (2010), The happiness income paradox revisited. In: PNAS 13. Dezember 2010.

Quelle: PNAS