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Enough is Enough

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Der Report "Enough is Enough" ist das Ergebnis der ersten Konferenz des Center for the Advancement of the Steady State Economy (CASSE), die am 19. Juni 2010 in Leeds, u.a. mit Tim Jackson und Peter Victor abgehalten wurde.

Eine Steady State Economy wäre dem Bericht zufolge eine Alternative zum dominierenden Wachstumsmodell. In ihr wird der Energie- und Ressourcenverbrauch auf ein ökologisch verträgliches Niveau reduziert. Das übergeordnete Ziel ist nicht mehr länger die Maximierung wirtschaftlicher Leistungen, sondern die Verbesserung der Lebensqualität.

Die Autoren machen im Report konkrete Vorschläge, wie der Wandel hin zu einer Steady State Economy erreicht werden kann.

Unter anderem plädieren sie dafür, die Art, wie Fortschritt bzw. Wohlstand gemessen wird zu ändern. Bisher ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) das Maß, das mit Wohlstand gleichgesetzt wird. Dieses misst jedoch lediglich die Menge der gehandelten Waren und Dienstleistungen und damit den größten Teil des materiellen Wohlstands. Haushalts- oder ehrenamtliche Arbeit finden hingegen keine Berücksichtigung. Zudem verursacht die Maximierung des BIP ökologische und soziale Kosten, die sich nicht in ihm niederschlagen.

Neben der alternativen Fortschrittsmessung, fordern die Autoren u.a. Ressourcenverbrauch und Abfallmengen zu begrenzen, die Bevölkerungszahl zu stabilisieren, das Währungssystem zu reformieren sowie Konsumgewohnheiten zu ändern.

Den ausführlichen Bericht können Sie hier einsehen.

O'Neill, D.W., Dietz, R., Jones, N. (Hrsg.)(2010), Enough is Enough: Ideas for a sustainable economy in a world of finite resources. The report of the Steady State Economy Conference. Center for the Advancement of the Steady State Economy and Economic Justice for All, Leeds, UK.