Erfüllter leben


Übersicht Leseempfehlungen

Die Toronto-Gipfel-Erklärung vom 26./27. Juni 2010

Die 20 wichtigsten Industrieländer wollen sparen. Auf dem Gipfel von Toronto haben sie in Aussicht gestellt, bis zum Jahre 2013 ihre Neuverschuldung "mindestens" zu halbieren und bis zum Jahre 2016 die Schuldenquote, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, konstant zu halten oder zu senken.

Das lässt hoffen, auch wenn die Deklaration noch immer von tradiertem Wachstumsdenken durchdrungen ist und Vorschläge für ein ökologisch nachhaltiges Wirtschaften dürftig sind. Offenbar begreift eine wachsende Zahl von Ländern, dass ihre bisherige Schuldenpolitik nicht nur ihre wirtschaftliche Lage weiter verschlechtert, sondern auch ihre Zukunftsfähigkeit insgesamt beeinträchtigt. Selbst die USA scheinen erkannt zu haben, dass sie eher früher als später ihre Ausgaben wieder mit ihren regulären Einnahmen zur Deckung bringen müssen.

Zwar liegt zwischen einer solchen Erkenntnis und ihrer Umsetzung zumeist eine lange Wegstrecke. Aber eine gut informierte und engagierte Öffentlichkeit kann erheblich dazu beitragen, diese Strecke abzukürzen. Die Bürger müssen jetzt alle Sparanstrengungen der Politik nach Kräften unterstützen. Dann ist die Toronto-Gipfel-Erklärung mehr als nur Papier. 

Zur Deklaration