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Expect the Unexpected

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In der Studie „Expect the Unexpected: Building business value in a changing world”, die am 17. Februar 2012 veröffentlicht wurde, identifiziert die KPMG die stärksten Einflusskräfte, die die Entwicklungen von Unternehmen in den nächsten zwei Jahrzehnten bestimmen dürften, und berechnen die externen Umweltkosten, die Unternehmen verursachen.

An erster Stelle aller Einflusskräfte nennt sie den Klimawandel, der bei Unternehmen zu Output-Verlusten von einem bis zu fünf Prozent führen dürfte. Eine weitere gewichtige Einflussgröße ist die Versorgung mit Energie und Treibstoffen. Diese dürfte zunehmend volatiler und damit unberechenbarer werden. Auch andere materielle Ressourcen werden aufgrund steigender Nachfrage in Schwellen- und Entwicklungsländern knapper. Folglich dürfte sich der Wettbewerb um diese intensivieren. Eingehend analysiert die KPMG u.a. das Thema „Wasserknappheit“. Prognosen zufolge könnte 2030 die Nachfrage nach Trinkwasser das Angebot um 40 Prozent übersteigen.

Die Umweltschäden durch Wirtschaftsakteure berechnet die KPMG am Beispiel von 800 global agierenden Unternehmen aus elf Wirtschaftsbereichen. Insgesamt betrugen durch sie verursachte Umweltkosten im Jahr 2010 knapp 900 Milliarden US-Dollar. Die höchsten Umweltkosten von jeweils rund 200 Milliarden wurden durch die Lebensmittelindustrie und den Energiesektor verursacht. Im Vergleich zum Jahr 2002 sind die Umweltkosten um 50 Prozent gestiegen. Die KPMG geht davon aus, dass sich die Umweltschäden der betrachteten Wirtschaftsbereiche – bei unverändertem Wirtschaftsgebaren – alle 14 Jahre verdoppeln werden.

Insgesamt zeigt die Studie, dass wir unsere Wirtschafts- und Konsumweisen grundlegend umstellen müssen. Dies unterstreichen auch Michael Andrew (Chairman von KPMG International) und Yvo de Boer (Special Global Advisor KPMG Climate Change & Sustainability) in ihrem Vorwort zur Studie: „…if we fail to alter our patterns of production and consumption, things will begin to go badly wrong.”

KPMG (2012), Expect the Unexpected: Building business value in a changing world.