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Klimaschutz durch bewusste Ernährung

Durch einen verringerten Konsum von Fleisch- und Milchprodukten und effizientere landwirtschaftliche Produktionsmethoden lassen sich die globalen Treibhausgasemissionen deutlich senken: „Bis zum Jahr 2055 könnte der landwirtschaftlich bedingte Ausstoß von Methan und Lachgas um mehr als 80 Prozent reduziert werden". Dies ist das Ergebnis einer Studie von Forschern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).

Die Verringerung dieser landwirtschaftlichen Emissionen ist besonders wichtig, da Methan und Lachgas den Treibhauseffekt in etwa 20- bzw. 300mal stärker anheizen als Kohlendioxid.

Die Autoren weisen darauf hin, dass der Konsumverzicht nur sehr eingeschränkt in Entwicklungsländern erfolgen kann. Denn dort leiden viele unterernährte Menschen an einer mangelhaften Proteinversorgung. Vielmehr muss die Ernährungsumstellung in erster Linie in den westlichen Industrieländern erfolgen, wo diese auch noch einen positiven Effekt auf die Gesundheit der Menschen hätte.

Die Studie unterstreicht damit einmal mehr die Notwendigkeit von Konsumveränderungen der Bevölkerungen in den westlichen Industrieländern.

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Popp, A., et al., Food consumption, diet shifts and associated non-CO2 greenhouse gases from agricultural production, in: Global Environ. Change (2010), Volume 20, Issue 3, S. 451-462.