Erfüllter leben


Übersicht Leuchttürme

Luci-Solar-Laterne

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Ohne Licht in der Dunkelheit zu sitzen ist für viele Menschen der früh industrialisierten Länder eine unangenehme Vorstellung. Für viele Menschen in Entwicklungsländern ist dies nach Sonnenuntergang jedoch Alltag. Drei Milliarden Menschen - mehrheitlich in Sub-Sahara Afrika und Südostasien - leben in Energiearmut. Sie haben entweder keinen oder nur ungeregelten Anschluss an das Energienetz oder können sich die Nutzung eines bestehenden Anschlusses nicht leisten. Sie behelfen sich häufig mit Kerosinlampen, die giftige Gase und klimaschädliches CO2 ausstoßen.

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Das Start-Up Unternehmen MPowered hat für dieses Problem eine simple Lösung entwickelt: Die Solar-Laterne "Luci". Basis der Laterne ist ein Photovoltaikmodul, das mit ein paar LED-Lampen in einen wasserdichten, aufblasbaren Zylinder eingebaut wird. Wird die Solarzelle in die Sonne gedreht, speichert sie die Sonnenergie. Abends kann der Zylinder aufgeblasen werden und strahlt, während die Sonnenergie an die LED-Lampen abgegeben wird, für bis zu 12 Stunden. Die Lampen haben drei verschiedene Beleuchtungsmodi: Ein Dimmlicht, eine Beleuchtung die in etwa einer 60 Watt Glühbirne entspricht sowie ein Signalleuchten für Notsituationen. Darüber hinaus sind sie wasserdicht sowie sehr leicht und einfach zu handhaben.

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Solarlampen können die Abhängigkeit von Kerosinlampen reduzieren und damit die giftigen Dämpfe von den Menschen fernhalten sowie die Emissionen von jährlich 244 Millionen Tonnen CO2 verringern. Darüber hinaus können durch eine funktionierende, günstige Beleuchtung mehr Stunden des Tages genutzt werden. Kinder könnten abends Hausaufgaben erledigen oder für die Schule lernen und Eltern länger arbeiten. Zudem äußern die Produzenten die Hoffnung, dass ein beleuchtetes Dorf oder Viertel Menschen näher zusammenbringt und Gewalt, vor allem gegen Frauen und Mädchen, deutlich verringert werden kann.

Allerdings stellt der Preis von 10 Dollar je Lampe für arme Familien häufig eine unüberwindbare Hürde dar. Denn auch wenn nach dem Kauf der Lampe keine weiteren Kosten anfallen und somit Geld für Kerosin eingespart werden kann, fällt den Menschen selbst das Ansparen kleiner Beträge schwer. Aus diesem Grund bietet MPowered den Menschen der früh industrialisierten Länder die Möglichkeit über eine Crowfunding Plattform aktiv zu werden. Selbst geringe Geldbeträge helfen bereits, Aktionen wie die jüngste Verteilung von Luci-Lampen auf Haiti zu unterstützen. Die Plattformbesucher können auch ein oder mehrere Lampen direkt an bedürftige Familien spenden.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Unternehmens oder in einem Artikel der Wirtschaftswoche. Möglichkeiten zur Beteiligung gibt es über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo.